Veröffentlicht: 16.07.2024. Rubrik: Satirisches
Gassiebeutel
Es gibt schwarze, rote, himmelblaue, (selbst von pinkenen habe ich schon gehört), Entsorgungstüten für die biologischen Hinterlassenschaften der Haustiere, die man ausführen, bzw. mit denen man in der Öffentlichkeit herumprotzen kann
Diese Abfallbeutel werden auch auch in verschiedenen Größen angeboten je nach Masse der anfallenden Stoffwechselendprodukte. Ich glaube das beginnt bei der Größe 0 für Siberfische, Kakerlaken und größenmäßig vergleichbare, flugunfähige Heimtierrassen. Dann gibt es wohl die Größen 1-3. Diese Exkrementetüten werden bei kleineren Pinscherarten und Fledermäusen verwendet denen man die Flügel gestutzt hat ebenso wie bei, an ihre Alfatiere gewöhnten und aufs Wort gehorchenden Kleingeflügelrassen.
Für Hunde wie den unseren (Schäferhundshöhe) kann man die Größe 4 und 5 verwenden. Diese haben in etwa ein Fassungsvermögen, vergleichbar mit Frühstücksbeuteln. Die vier, gedacht für den kleinen Hunger zwischendurch, die fünf ist eher schon für eine Brotzeit eines Schwerarbeiters geeignet.
Ab Größe 6 nach oben offen, sollten zoologische Gärten oder Zirkusse verfügen (und sie auch benutzen!) wenn deren Mitarbeiter gewillt sind die entsprechenden Säuger wie z.B. Tiger, Löwen oder Elefanten mal auszuführen. Leider hört man immer wieder von bedauerlichen Unfällen die sich dabei ereigneten. So tauchte einmal eine Löwin in der Nähe von Berlin auf, nachdem sie ihre Pflegerin mit Stumpf und Stil gefressen hatte. Um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen wurde das Raubtier auf ein, etwas größeres Wildschwein, herunterdebattiert, welches eh nur spielen wollte. Welche Kacktüten auf Gassiegängen mit Leisten- oder Salzwasserkrokodilen zum Einsatz kommen sollten, entzieht sich bisher meiner Kenntnis.
(ORF)