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2xhab ich gern gelesen
geschrieben von Bad Letters.
Veröffentlicht: 13.07.2024. Rubrik: Satirisches


Brot und Spiele

Die Stimmung gedämpft, trotz guter Leistung unterlegen, so kann es gehen. Doch es werden neue Spiele kommen, ganz gewiss! Das Geld winkt und der Mob muss schließlich unterhalten werden, sonst kommt er auf dumme Gedanken. Ob wir wieder den zwölf Stunden Tag einführen sollten?

SatirepatzerSatirepatzerErfolgreiche Spiele! Der Fußball, Bier und Bratwurstverband, kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Die Sponsoren und Merchandiser ebenfalls nicht und selbst der Staat, freut sich einen Ast über die winkenden Steuereinnahmen und liegt sich mit dem Hotel und Gastroverband in den Armen. Die Spieler selbst, wirken eher gelangweilt, sie wissen schon lange nicht mehr, was sie mit dem ganzen Geld anfangen sollen, das man ihnen fürs Ball hinterherlaufen in ihren Anus schiebt.

Für einen Zuverdienst per Werbung, um ein gesundes Frühstück unserer Kinder mit Palmöl verseuchter Schokopampe zu bewerben, sind sie aber trotzdem gern, und vor allem, mit Begeisterung zu haben. Ihr Kontostand kennt schließlich kein Limit und die Vorbildfunktion muss erfüllt werden. Würde der Staat, nur ein einziges Mal über den Tellerrand schauen, dann wüsste er, dass er am Ende der Spiele wahrscheinlich nur draufzahlt.

Dank aggressiver Werbung von Wettanbietern, die wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen, sind sicher eine Menge an Spielsüchtigen hinzugekommen. Neue Alkoholiker ebenfalls, gefolgt von Onlinesüchtigen, die ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können, weil sie jeden noch so unbedeutenden Tweet, über das Geschehen ihrer verwöhnten und verweichlichten Helden, tief in ihre Seele einsaugen, bis diese nur noch die rote Karte schwenkt.

Ob die Profiteure der Spiele auch die Behandlungs und langjährigen Therapiekosten zahlen? Das kostet, aber richtig, hält das Gesundheitssystem doch am liebsten die Hand auf und nimmt gern noch die zweite hinzu. Gier kennt halt kein Limit und Kranke haben keine Kraft mehr sich zu wehren. Brot und Spiele gehen Morgen zu Ende, aber die nächsten stehen schon in den Startblöcken. Die Profiteure werden zum Teil wechseln, die Probleme aber, bleiben die gleichen. Es darf gejubelt werden.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Gari Helwer am 17.07.2024:
Kommentar gern gelesen.
Sarkasmus wie ich ihn liebe...




geschrieben von Bad Letters am 18.07.2024:

Je nachdem Gari Helwer, in welchen Bottich ich meinen Federkiel tauche, trieft er schon mal daraus!😉
Danke!

MfG
Bad Letters


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