Ein leises Echo im Morgenrot

Ich hauche eine Melodie in die unendlichen Weiten des Morgens und warte auf ein Echo, doch ich höre nichts! Feinfühlig legen sich die Noten in die Landschaft, fügen sich harmonisch in den Moment des Seins, verweilen dort ungehört.

Eigentlich gut so, sinniere ich, denn ist die Welt nicht schon laut genug? Doch in den Armen von Mutter Natur erfolgt auf jede Aktion eine Reaktion und auch wenn im zarten Morgenrot das Echo ausbleibt, spüre ich die Melodie in meiner Seele schwingen. Sanfte Amplituden, die mich wie die Wellen des Ozeans umspülen.

Leise plätschern sie vor sich hin und je länger ich ihnen lausche, um so empfindsamer werde ich. Das Schlagen in meiner Brust nähert sich dem Tempo der Melodie bis es im völligen Einklang mitschlägt und ich glaube an jedem Taktanfang ein kaum wahrnehmbares und unhörbares Bum zu spüren. Spürst du es auch?

Musik:
Bad Letters

https://youtu.be/uCzN4gRwi0Y

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