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2xhab ich gern gelesen
geschrieben von Bad Letters.
Veröffentlicht: 11.04.2025. Rubrik: Total Verrücktes


Bads Dinner for Two

Freddy Frinton würde sich höchstwahrscheinlich im Grabe rumdrehen oder vielleicht auch erfreut sein, dass mich sein grandioser Sketch inspirierte. Wahrscheinlich letzteres, denn gibt es eine größere Ehre, als jemand anderen inspirieren zu dürfen?

SatirepatzerSatirepatzerMein Bad Dinner for Two handelt allerdings sicher nicht von zwei gut betuchten Rentnern, die sich erst einmal schamlos betrinken nur, um danach noch ein letztes Schäferstündchen miteinander zu teilen. Wobei ja offenbleibt, ob sie es überhaupt überlebten oder gemeinsam am Herzinfarkt starben. Könnte im fortgeschrittenen Alter ja durchaus passieren.

Nein, mein Dinner for Two sollte etwas niveauvoller sein. Geprägt von erlesenem Stil und eloquentem Wortfluss, ohne in zweideutigen Worthülsen unterzugehen. Lyrisch ansprechend, ohne den Leser allzu sehr zu fordern. Es ist meiner Meinung nach schließlich nicht erstrebenswert, eine Geschichte so zu verfassen, dass der Fremdwörterduden alle drei Sätze zur Hand genommen werden muss, um auch nur ansatzweise zu verstehen, was einem der Autor mitteilen möchte.

Oft ist die Versuchung beim Schreiben ja groß, das einem Autor mehr daran gelegen scheint, seinem Publikum unterschwellig darzulegen, wie gebildet und intelligent er in einer Person vereint oder welch toller Hecht er doch im Karpfenteich ist, anstatt wirklich eine ansprechende Geschichte niederschreiben zu wollen.

Die eigene Eitelkeit und der Drang zur Selbstdarstellung ist eine nicht zu unterschätzende Motivation vieler Autoren beim Schreiben und wenn diese dem Leser geradezu vor das Monokel springt, könnte es schwer werden, Leser langfristig davon zu überzeugen, sich den, vor Selbstinszenierung triefenden Ergüssen häufiger zuzuwenden.

Ein gewisses Fingerspitzengefühl, das die Tastatur bedient oder den Stift führt, könnte sich also durchaus als Vorteil entpuppen den Leser dauerhaft an sich zu binden. Wenn es mir jetzt noch gelänge, mich an meine eigenen Weisheiten zu halten, stünde meiner Karriere als Schreiber sicher nichts mehr im Wege. Ich also mit meiner Süßen für ein Dinner for Two in die Pommesbude gegenüber ....

counter2xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Jens Richter am 11.04.2025:
Kommentar gern gelesen.
...und hattest bestimmt einen lustigen Abend!

Lieber Bad Letters, lass bitte Deine Zweifel beiseite.
Deine Geschichten sind immer wieder erfrischend und ich mag Deine Wortspielereien.
Daumen hoch und viele Grüße von Jens




geschrieben von lüdel am 11.04.2025:
Kommentar gern gelesen.
( o o o o o o o o o )~~~
Tausendfüßlig gut gelungen.
Schade, dass du unser Schmunzeln nicht siehst.
Esel Lüdel




geschrieben von Bad Letters am 12.04.2025:

Hallo Jens,
vielen Dank! Zweifel sind doch eine große Inspiration für mich beim Schreiben, von daher möchte ich sie eigentlich lieber behalten, als mich ihrer zu entledigen.

Hallo Lydia,
dir wieder ein Schmunzeln entlocken zu können, mag mich doch sehr erfreuen. Danke!

MfG
Bad Letters


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