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4xhab ich gern gelesen
geschrieben von Bad Letters.
Veröffentlicht: 18.01.2025. Rubrik: Menschliches


Käufliche Liebe

Ihre Haut war bei Weitem nicht perfekt. Bei Weitem nicht! Die grobporigen Bereiche waren bereits aus der Distanz, und trotz des schummrigen Lichts der Kerzen, gut auszumachen. Wenig sexy! Ob es an ihrem Alter lag oder eher genetisch bedingt war? Eine Frage, die ich mir nicht stellen wollte.

Wozu auch, wurde ich für den Makel doch mit der leuchtenden Frische ihres Teints voll entschädigt. Die Sonne ihrer südlichen Herkunft, schien geradezu aus ihr zu strahlen und weckten meinen Appetit, ausgiebig von ihr kosten zu wollen. Sie nach allen Regeln der Kunst zu vernaschen.

Ob sie etwas dagegen haben könnte, war ich ihr vielleicht unsympathisch? So wie sie dalag, ganz sicher nicht! Aufreizender und eindeutiger konnte man sich einfach nicht in Pose legen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mein Puls stieg bereits, ließ meinen Heißhunger weiter anwachsen.

Wie lange war es wohl her, dass ich mir diesen Luxus leistete? Die Graue, teils einschläfernde Hausmannskost, gegen etwas prickelnd Exotisches zu tauschen. Meine Lenden gaben mir prompte Rückmeldung. Zu lange!

Ich näherte mich respektvoll und zweifelte keinen Augenblick, dass ein ganz besonderes Erlebnis vor mir lag. Kein günstiges, aber jeder Euro würde sein Geld wert sein. Meine Erfahrungen waren diesbezüglich durchweg positiv, wenn nicht sogar berauschend.

Erste Moleküle eines ätherischen Öls lagen in der Luft, meine Brust engte sich, während sich etwas anderes weit ausdehnte. Ich wurde plötzlich von einem unbeherrschbaren Verlangen verschlungen, wollte mir aber nichts anmerken lassen.

Geradezu lässig näherte ich mich, fixierte sie, wie ein Raubtier, mit meinem Blick. Ob sie ahnte, was gleich auf sie zukam? Dass es kein Entkommen gab? Ich fletschte die Zähne, leckte mir lüstern über meine Lippen.

Ich war ihr inzwischen so nahe, dass ihr Duft meine Nasenflügel sprengte und meine Rezeptoren zum Glühen brachte. Meine Zurückhaltung fiel, wie ein Vorhang, und mit ihm, ihr Schicksal.

Gierig und ungestüm riss ich ihr die Fetzen vom Leib, presste meine Lippen auf ihr saftiges Fleisch. Biss beherzt zu und kostete von ihrem Orangennektar, bis der letzte Tropfen fruchtige Süße meine Kehle netzte.

counter4xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Stephan Heider am 19.01.2025:
Kommentar gern gelesen.
Haha, sehr gut.
Really Bad 😉.
Sehr gerne verschlungen.
LG Stephan




geschrieben von Bad Letters am 19.01.2025:

Dankeschön Stephan, man muss seinem Namen halt auch mal einen passenden Text spendieren. 😉

MfG
Bad Letters

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