Veröffentlicht: 30.12.2024. Rubrik: Lyrisches
Rauhnächte - Der Plan
Ich mach‘ ’nen Plan! – Sehe alles ganz klar.
Rauhnächte feiern; Schon zum 5. Mal in Folge.
Wie stressig früher dieses Weihnachten war.
Lauter Dinge tun, die ich eigentlich nicht wollte.
In der ersten Rauhnacht schau‘ ich nun zurück
Und erkenn‘ mein ganzes Lebensglück.
12 Rauhnächte für die 12 neuen Monate.
Die zweite Rauhnacht also für den Februar.
Alles dreht sich um dich, geht ins Private.
Genau das finde ich daran wunderbar.
Wie soll mein Leben im neuen Jahr sein?
Was will ich lassen? Wo bin ich daheim?
Die 3. Rauhnacht symbolisiert den März.
Als Thema hab ich die Natur ausgewählt.
Sie ist Leben. Ihr gehört mein Herz.
Wir brauchen sie. Sie ist alles, was zählt.
Will mich stärker mit ihr verbinden.
Und meine Beziehung zu ihr neu erfinden.
In der 4. Rauhnacht geht’s um den April.
Das Thema dort: Sport!
Eigentlich mach‘ ich ja nur, was ich will
Und Sport hab ich gehasst, immerfort.
Doch kann ich nicht leugnen: Bewegung tut gut.
Ich brauch‘ nur einen Zugang und etwas Mut.
Die 5. Rauhnacht steht für den Mai.
Will schauen, worauf ich verzichten kann.
Manchmal macht weniger ja auch frei.
Zeit rinnt durch meine Hände wie Sand.
Bewusstsein für Prioritäten entwickeln
Und ständig am eigenen Lebensplan frickeln.
Genau darum geht’s auch in der 6. Nacht.
Was möchte ich langfristig loswerden?
Will tun, was mir gut tut und Freude macht.
Für den Tod braucht’s keine Reserven.
Das ganze Leben bewusst gestalten
Und nicht bloß bis zum Ende verwalten.
In der 7. Nacht, im Juli, mach ich ’nen Cut.
Schaue zurück und plane die kommenden Nächte.
Will prüfen, was alles Früchte getragen hat.
Wo bin ich stark? Was ist meine Schwäche?
Wie will ich in Zukunft genau damit umgehen?
Was sind meine Ziele? Wo will ich stehen?
Die 8. Rauhnacht; Es geht um den August.
Mein Thema für den Tag ist Spiritualität.
Liebe die Wissenschaft, aber hab auf Mystisches Lust
Und ich glaube, dass das durchaus zusammengeht.
Wo Wissenschaft an ihre Grenzen stößt,
Kann Glaube helfen. – Problem gelöst.
Im September schauen wir uns die Ernährung an.
Die 9. Nacht ist wie dafür gemacht.
Kann an das Thema nicht ohne Komplikationen ran.
Doch hab‘ ich riesige Fortschritte erbracht.
Genauso muss es jetzt weitergehen.
Kann den Silberstreif am Horizont schon sehen.
So langsam neigt es sich dem Ende entgegen,
Doch drei Rauhnächte hab ich noch
Und auch drei wichtige Themen.
Will nicht in die Schule, aber Bildung fehlt doch.
Fühle mich besser, wenn mein Hirn zu tun hat.
Und hab das Gefühl von „richtig was geschafft“.
In der 11. Nacht will ich politischen Aktivismus pflegen.
Denn es ist nötiger, als jemals zuvor, oder nicht?
Diese motivierte, junge Generation ist ein Segen,
Sie nicht alleine zu lassen unsere Pflicht.
Denn gemeinsam können wir Dinge ändern,
Nicht nur in Syrien, sondern in allen Ländern.
Die 12. Rauhnacht – Ende und Anfang
Im Dezember wird ein Fazit gezogen
Und alles vorbereitet für einen schönen Übergang.
Bleibe meinem eigenen Ich gewogen,
Denn das ist es, was es braucht,
Was uns allen Leben einhaucht.
– Selbstliebe –