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geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 30.10.2024. Rubrik: Satirisches


Der menschliche Fuß

Eines der, am häufigsten gebrauchten bzw. belasteten Teile des Menschen ist der Fuß! Deshalb ist man gut beraten wenn man diese Fortbewegungsorgane entsprechend, ihrer Wichtigkeit, pflegt und witterungsgemäß umhüllt mit sogenanntem Schuhwerk.
Wenn es warm draußen ist kann natürlich die sogenannte Sandale zum Einsatz kommen. Mit wenig darum herum aber einer relativ guten Belüftung, bietet sie in sommerlichen Zeiten doch einen hinreichenden Schutz gegen umherliegende kleine spitze Steine, Flaschenscherben, Hunde- und Katzenhäufchen (wenn die Hinterlasser der kleineren Baureihe angehören). Wird es dann kälter in der Umwelt, sollte man schon auf andere, vorzugsweise dichte Materialien ausweichen aus denen sich der Schuh zusammensetzt.
Ich hatte mal einen Freund. Der stürzte unglücklich und ist wegen bleibender Schmerzen im Bein, danach bei einem Orthopäden vorstellig geworden. Der Anfang vom Lied war, dass der Arzt eine unzureichende Durchblutung des Gliedes Bein (wegen Diabetes) feststellte und ruckzug war es amputiert. Ein Jahr später sägte man ihm das zweite Bein ab. Schuhe hätte der sicherlich nicht mehr gebraucht.
Kurze Zeit danach fiel er tot um, Herzschlag. Na ja, wie auch immer. Zum einen wäre er wohl kaum in den Genuss bionisch gesteuerter Prothesen gekommen denn er war Kassenpatient. Zum anderen gab man mir nicht einmal die Auskunft wo man ihn bestattete da ich nicht zur Familie gehöre. Seine Verwandtschaft legte am Telefon jedes Mal sofort auf wenn ich seinen Namen erwähnte.
Was wollte ich eigentlich…
Ach so, kürzlich war im Briefkasten ein Zettel auf dem stand dass man für bedürftige Mitglieder der menschlichen Gemeinschaft sammle, außer Textilien vorzugsweise Schuhe, natürlich sehr gut erhalten und die man vor an die Straße stellen sollte. Für Abholung wäre gesorgt.
Sinnend blickte ich dann auf meine, etwa dreißig Paar Fußbekleidungsstücke, könnte ich vielleicht…aber ne, würde ich ja alle irgendwie noch brauchen in den nächsten Jahren, hoffte ich zumindest in diesem Moment. Aber im Keller, da habe ich noch ein Paar ziemlich verstaubte Knobelbecher aus meiner Militärzeit, die schon viele Monde zurückliegt. Wenn ich da paar Mal ordentlich daran herumwienern würde….Ich habe sie danach vorgestellt, an die Straße. Nachdem sie eine Woche lang nicht abgeholt wurden, stellte ich sie zurück. Nur wegen dem Loch in der Brandsohle, eitle Fatzken die oder vielleicht wollte man Geld machen und das hätte in diesem Fall sicher nicht geklappt.
(ORF)

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