Veröffentlicht: 20.10.2024. Rubrik: Menschliches
Aus tiefer Erde
Nicht das Gold und auch nicht der Edelstein, vermögen es, unseren Durst zu löschen. Und auch die Dollar, werden unsere Kehle nicht feuchten, wenn wir sie uns tief in den Rachen schieben. Es ist das Geschenk des Universums, das uns bereits lange vor unserer Zeit in unsere Lebenswiege gelegt wurde, dass uns Tag für Tag am Leben erhält.
Kein Korn könnte gedeihen, kein Baum Schatten spenden, wenn nicht aus tiefer Erde, das Blut ihres Seins sie durchströmen würde. Wie sollte Wein uns laben, wie ein kühles Bier erfreuen, ohne die Zutat aller Zutaten?
Wird es nicht Zeit, langsam aufzuwachen und wieder bewusster mit diesem Geschenk umzugehen? Müssen wir jeden Tag duschen? Sind wir schon so weit, dass wir uns davor ekeln, nach Mensch zu riechen?
Ich hoffe nicht, und auch wenn es in unseren Regionen nur selten am Stoff der Stoffe mangelt, sind wir weltweit auf einem gefährlichen Weg, wir sollten wachsamer damit umgehen und ihm den Wert beimessen, der ihm zusteht.
Aus tiefer Erde
Klar sprudelt ein Quellchen,
aus tiefer Erd hervor,
war lange im Dunkeln verborgen,
bevor sich öffnet das Tor.
Brausend strömt es weiter,
lebhaft singend der Saft,
weitet eilig das Bette,
mit harter Tropfen Kraft.
Eilen die Wasser in Fällen,
stürzen den Fels hinab,
schlagen am Boden Krater,
eiskalt geht es Bergab.
Vorbei an Feldern und Wiesen,
der Stein schlägt hart den Takt,
die Felsen im Wasser melodieren,
ein rauschen
…………………..gurgeln
……………….………………plitsch platsch.
Die Forelle steht im Strome,
ein Pfeil im frischen Nass,
Luft umspielt das Getöse,
die Sonne glitzert und lacht.
Im Tal da kommt’s zur Ruhe,
Wellen glätten sich fein,
Stromschnellen sind gestorben,
der Bach,
fließt selig, in den See hinein.