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5xhab ich gern gelesen
geschrieben von Bad Letters.
Veröffentlicht: 19.10.2024. Rubrik: Satirisches


Für ein Stückchen Brot

Die Wälder brennen, die Gletscher schmelzen, die Flüsse trocknen, und die unendlich langen Schlangen von Wohlstandsfett vor den Reisebüros werden einfach nicht kürzer. In Milliarden von Bäuchen gärt es, bei den wenigsten der Schampus, der das Börsenfieber kühlt, bei den überwiegenden die gähnende Leere. Die sich stetig mehrenden Kriege könnten der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

SatirepatzerSatirepatzerDer Mensch verschließt mal wieder die Augen, es wird schon gut gehen. Wird es auch, nur nicht für jeden! Die einen werden verhungern, die nächsten sich den Schädel einschlagen und andere unfreiwillig abnehmen. Die Erkenntnis wird millionenfach erblühen, dass einem Reiseerfahrungen nur eins bringen, nichts, wenn sich das Supermarktregal nicht wieder, wie von allein füllt.

Die Zeit wird kommen, wo für ein Stückchen Brot, mit Menschenleben bezahlt wird. Dann müssen wir die Augen einfach noch fester verschließen, das hilft immer! Nicht dem, der verhungert, nur dem, der gerade unfreiwillig abnimmt.

Die Gletscher sind kaum noch zu retten, die Wälder schon, wenn man nur genug tun würde. Irgendwie scheint niemandem so richtig bewusst zu sein, wie lange es dauert, einen niedergebrannten Wald so aufzuforsten, bis zu dem Tag, wo er den Flammen zum Opfer gefallen ist. Jeder niedergebrannte Wald beschleunigt die Klimakrise, und es brennt überall auf der Welt. Es wird gern zugeschaut, Feuer fasziniert!

Die Dominosteine tanzen bereits im Wind und ob sie kippen, scheint nur eine Frage der Zeit, denn wer die Augen verschließt, handelt nicht. Welcher Tropfen schlussendlich dafür verantwortlich sein wird, dass der erste Dominostein kippt, wird sich im Nachhinein nicht ergründen lassen. Das ist auch gut so, zumindest für unser Gewissen, denn vielleicht, ist es genau das Flugticket, was du gerade freudestrahlend in deiner Hand hältst! Guten Flug!

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von HanaLores am 19.10.2024:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Bad, das Absurde daran ist, wir bräuchten nichtmal etwas tun, um die Wälder zu retten... einfach wachsen lassen.
Liebe Grüße
Hana




geschrieben von Bad Letters am 19.10.2024:

Die einfachsten Lösungen sind meist die besten Hana, aber solange die Menschheit weiter in dem Tempo wächst, werden auch weiter die Ressourcen belastet. Irgendwann erledigt sich das von allein, die Natur regelt das schon für uns, wenn wir nicht zur Vernunft kommen, wovon nicht auszugehen ist.

MfG
Bad Letters





geschrieben von rubber sole am 19.10.2024:
Kommentar gern gelesen.
Da stimme ich dir zu Bad Letters, Gletscher, Wälder und der Rest der Natur, das alles kann man getrost sich selbst überlassen, zu irgendetwas wird das schon führen. Es muss ja im Ergebnis nicht wieder dasselbe werden wie vorher. Die Evolution geht ihren Weg, der Mensch ist hier nicht nicht zwingend vorgesehen, auf einer neuen Stufe wäre er extrem fehl am Platz. Es ist zu befürchten, dass die Spezies Mensch dort den gleichen Wahnsinn starten würde: der Ideologie eines ungebremsten Wachstums zu folgen. Jetzt vor einzelnen fallenden Dominosteinen zu warnen, wirkt sympathisch und bemüht, kommt aber viel zu spät.

l.g.r.s.




geschrieben von Bad Letters am 19.10.2024:

Ich danke ganz herzlich rubber sole! Auch wenn man die Hoffnung nie aufgeben sollte, scheint das Kind längst in den Brunne gefallen zu sein. Wer weiß, wofür es gut ist.

MfG
Bad Letters





geschrieben von Metti am 20.10.2024:

Lasst uns noch ein paar Wälder abholzen, um Windräder zu bauen. 🙃




geschrieben von Gari Helwer am 22.10.2024:

Was die Erde am Allerwenigsten braucht sind wir, die Menschen. Wir sind das einzige Lebewesen, dass sich den eigenen Lebensraum zerstört... :-( LG

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