Veröffentlicht: 30.08.2024. Rubrik: Satirisches
Ermittelt?
Kürzlich waren wir an der Ostsee in einem Zoo welcher auch Dingos, lebende selbstverständlich, in seinem Tierbestand hat. Unser Hund Alfy sieht diesen, ziemlich gefährlichen, australischen verwilderten Haushunden sehr ähnlich, nur dass er ein bis zwei Nummern größer ist, Jedenfalls besuchten wir unter anderem auch die Alfyähnlichen und man beschnuffelte sich ziemlich freundlich am Zaun des Geheges, Wäre dieser nicht gewesen, wer weiß, unser Rüde hätte da sicher Chef machen können. Vom Dingorudel versteht sich. Wie auch immer, wir hätten ihn nicht freiwillig hergegeben, unseren besten Freund.
Als wir den Zoo verlassen wollten stürzte ein etwa 2m großes Exemplar der Menschheit auf uns zu. „Dunse ma soford, den Dingens, den Dingo wieder nei ins Geheche. Mer gann doch ni einfach so e Vieh glaun und mitnähm!“
Was für ein Glück dass ich in diesem Volksstamm geboren wurde und geraume Zeit im entsprechenden Sprachraum gelebt habe. So konnte ich ihm in geschliffensten Sächsisch entgegenhalten. „Mach ma n Gobb zu, gugge dir ma die Größe von unserem Dier an und ausserdem hördr off sein Nam, ni war, fon den ganzen Medall am Halsband ma abgesehn. Ferdiender Andidollwutgeimpfder des Jahres 24. Außerdem bezahln mer o noch Steuern fiers Viechd. Deshalb das Blech fom Amd. Ni woar!“
Der Wachmann (Exilant aus Sachsen) musterte unseren Alf etwas genauer, entschuldigte sich bei uns und wir durften gehen, mit Hund natürlich. Irgendwie hatte er mir
ja leidgetan, der große Mensch. Kein Erfolgserlebnis, ich hoffe er bleibt weiter motiviert, seinen Job zu tun!
PS.: kleine Sprachenlehre:
Der zuvor erwähnte, australische, verwilderte Haushund (der Aborigines) namens Dingo, wird auch unter den Nachfolgern von August dem Starken und dem anderen Rest des sächsischen Volkes, als Dingo bezeichnet!
Hätte das Viecht ein „t“ im Namen könnte das ganz anders gesprochen oder geschriem wern!
(ORF)
