Eine Pferdegeschichte 4

Eine Pferdegeschichte Folge 4
Der Pferdetransporter verlies die Autobahn und fuhr direkt ins APPENZELLER LAND, die Bergstrassen hinauf. Aus der Ferne grüsste der Säntis, den sie hinter jeder bergauf Kurve immer näher und näher kamen. Im Auto war es still, jeder machte sich so seine Gedanken. Wie soll es nun weiter gehen mit dem Wallach. Beatrice, die Besitzerin des Pferdes war noch vor geraumer Zeit einverstanden, dass Amigo aufgrund seiner Abstammung eine Woche zur Probe geritten werden sollte um zu sehen, ob es sich lohnt, aus ihm ein Freizeit-Reitpferd zu machen. In einer Art Testwoche sollte er zeigen, dass er korrigierbar und leistungsbereit ist.
Nachdem Beatrice am Handy so überraschend anders reagiert hatte und kein Zweifel aufkommen lies, dass das was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, auch so durchgeführt werde muss.
«Was erzählen wir meiner Tochter? Sie war bereit mit Amigo zu arbeiten. Die Idee mit der «Testwoche» hatte sie Beatrice vorgeschlagen als sie letzte Woche zu Besuch in unserem Reitstall war,» erklärte Hanna ihren Begleiter, der auf den schönen Namen Lucas hörte. «Kennt deine Tochter überhaupt das Pferd, weiss sie, was das für ein wilder Stier ist,» fragte Lucas zurück. «Ja, ja, sie kennt ihn, aber geritten ist sie ihn nicht, wollte kein Schauspiel für die Pensionäre aufführen dort am Hof», erwiderte Hanna. Lucas fragte zweifelnd, ob Mona, Hannas Tochter, so eine gute, bzw. sehr gute Reiterin ist, dass sie Amigo korrigieren kann. Entrüstet über diese Frage, wandte sich Hanna wieder dem eigentlichen Thema zu: »Wie erklären wir Mona die veränderte Situation.» Lucas lachte und meinte: » Wir sagen nichts zu Mona. Wir wissen es nicht, weil es keinen Anruf von Beatrice gegeben hat.» Hinter der letzten Kurve sah man schon die Weiden des Reitbetriebes und die Reithalle mit ihren grossen Fenstern. Sie wurden schon erwartet. Freude über die Ankunft, herzliche Begrüssung der Besitzer und von Mona. Sie war dabei, Amigo aus dem Pferdehänger aussteigen zu lassen. Er war ziemlich gestresst und nervös, das lies er auch seiner neuen Umgebung spüren. Mit Getöse stolperte er die Laderampe hinunter und stieg an Monas Hand als sie mit ihm über den Hof zum Stall gehen wollte. «Na, das kann ja heiter werden», murmelte Mona in ihren nicht vorhandenen Bart-
Fortsetzung folgt

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