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4xhab ich gern gelesen
geschrieben von Eichhörnchen.
Veröffentlicht: 06.01.2024. Rubrik: Unsortiert


Eine Pferdegeschichte 1. Folge

Eine Pferdegeschichte
   «Er ist ein schöner Kerl, schau mal, wie stolz er dasteht und wie er seinen edlen Kopf trägt, so etwas Schönes». «Ja, schön und stolz ist er, die Augen der Zuschauer zieht er magisch an, doch leider mag er seine Reiter nicht. Die kommen jedes mal ohne ihn nach Hause zurück, aber er ist schon da.»
Die beiden Reiter standen auf dem Putzplatz, beobachteten den Reitbetrieb und unterhielten sich über ein heikles Thema, welches zur
Zeit die Gemüter aller weiblichen und männlichen Pferdebesitzer bewegte.
Ohne Zweifel, Amigo war ein Hingucker-Pferd. Ein Fuchs mit Charakter, Temperament und einigen Flausen im Kopf, die jeden Reiter vor unlösbare Probleme stellte. Amigo hat eine lange Geschichte, die in Deutschland begann und sich in der Schweiz fortsetzte. Es war ein sehr schönes Fohlen, was da auf die Welt kam, dementsprechend wurde dieses kleine Ding verwöhnt und konnte sich seines Lebens freuen, bis zu dem Tag, als es von der Weide weg als Geschenk zu einer Pferdefreundin kam, die ihn mit aller Macht und Härte ausbilden wollte. Die Kinderstube war nun endlich zu Ende. Seiner hervorragenden Abstammung zufolge sollte ein hervorragendes Reitpferd aus ihm werden, doch, weit gefehlt, er bestimmte, was aus ihm werden sollte. Zeit verging und Amigo war immer noch ein Wallach, für den sich keiner interessierte.
So kam er über Umwege in die Schweiz, wieder zu einer Pferdefreundin, die einen eigenen Freizeitstall in einem wunderschön gelegenen Tal betreibt.
HOPPLA, das ist ein netter Stall, alles neu und fein angeordnet, mit Boxen, die ein Paddock haben. Hier sollte Amigos zu Hause sein. Ausserdem war es dringend notwendig, dass er etwas lernte, denn auf seinem Rücken wollten Pferdemädchen sitzen und mit ihm in die weite Welt reiten. Schöne Ideen, tolle Träume, die leider Seifenblasen waren. Es gab viele Kinder und junge Reiterinnen, die gern Amigo zum Freund gehabt hätten, doch er war für sowas die Ablehnung pur. Die Besitzerin überlegte nicht lange und gab den Wallach als Schulpferd frei. Egal, wer da drauf sitzt, Hauptsache er wurde bewegt und die Reiterlein wurden nicht abgeworfen. Feine Sache, die voll in die Hosen ging.
Schulunterricht, Ausreiten, Dressur und ein paar winzige Sprüngli, das waren Amigos Aufgaben, die er absolut ignorierte und jedes Reiterlein nach ein bis zwei Runden in den Sand setzte. Seine Freiheit geniessend, sprang er elegant über die Reitplatzabsperrung, lief triumphierend in seine Box um das Abend-Muesli zu verdrücken.
"Was soll ich mit dem verrückten Gaul bloss anfangen, keiner kommt mit ihm klar, zu nichts ist er zu gebrauchen, jeder macht einen grossen Bogen um das Pferd. Mein Gott!" Händeringend lief die Besitzerin durch den Stall, auf und ab, zwischen den Pferden hin und her, aber eine Lösung fand sie nicht. Ein paar mutige Freizeitreiter boten ihr Hilfe an, doch das war nicht von Erfolg gekrönt. Amigo brauchte sie alle nicht und wieder suchte man nach etwas, was es an diesem Stall nicht gab............Fortsetzung folgt!

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Nordlicht am 06.01.2024:

Da bin ich mal gespannt, wie es weiter geht. Leider landen solche Pferde viel zu oft beim... aber ich bin optimistisch, dass er seine Bestimmung finden wird.

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