Veröffentlicht: 14.01.2024. Rubrik: Unsortiert
Der gerettete Teddybär - eine Kurzgeschichte in Versen
Ein Teddybär, schon ganz zerzaust,
die Augen raus, das Fell verlaust,
in einer Tonne voll von Müll,
am Meeresstrand vor Dagebüll.
Der arme Teddy weinte sehr,
was war sein Schicksal doch so schwer!
Kein Kinderlachen weit und breit,
da war nur grause Dunkelheit.
Doch noch ist er nicht wirklich tot,
trotz seiner argen Lebensnot.
Ein Fleckchen in ihm ist noch jung,
das liegt an der Erinnerung,
an enges Kuscheln, fort und fort,
an manches liebe Schmusewort,
an manche bittre Trän´ im Fell,
an Kinderlachen, froh und hell.
Auf einmal wurd es richtig hell,
die Sonne strahlte stark und grell.
In einem weit entfernten Land
ergriff ihn eine Kinderhand.
Das kranke Fell, geflickt ganz sacht,
die Augen wieder angebracht:
Gewaschen glänzt in seinem Scharm
der alte neue Kinderschwarm.