Veröffentlicht: 26.07.2023. Rubrik: Lyrisches
Gelähmt
Wann wurde ich nur so taub?
Wann habe ich mich verloren?
Alle Worte, die meine Zunge verlassen
Klingen so, als hätte sie jemand anderes dagelassen.
Ich. bin. gelähmt.
Wo sind meine Gefühle?
Ich kann nichts mehr spüren,
obwohl ich mich bemühe,
wird es zu nichts führen.
Wo ist mein wahres ich?
Verloren, doch irgendwo nicht
und es bringt mich um, ein Herzensstich,
innen drin, vergeht das Licht.
Wann wurd ich kalt?
Wann wurd ich beschämt?
Wo ist die Person, mit Lebensfreude ungezähmt?
Sie ist verschwunden
ich hör auf zu lecken die Wunden
Denn der Schmerz und die Wut,
sind meines Glaubens einzige Glut.
Ich. bin. gelähmt.
Ich bin gelähmt
und hab Angst vorm Leben
doch habe ich erwähnt
ich möchte es nicht aufgeben?
Doch falls Leben Schmerz ist
hab ich meins begraben
doch es gibt 'ne Frist
die wird jeder haben.
Sie kommt immer näher
ich weiß nicht wo ich bin
ich such nach Gefühlen als Späher
denn taub bin ich innen drin
Aber ich fühle nichts
und frag mich warum
auf der Suche des Lichts
mit Angst vor dem Enddatum
doch schaut,
Ich lehne mich zurück
und guck es mir an
wie die Wellen drohen auf mich einzuschlagen
und ich änder nichts daran.
ich bin unter Wasser und doch auf der Spitze
ich bin ganz unten und zufrieden wo ich sitze
ich bin in der Kiste und aus geht die Luft
ich sperrte mich selbst ein, auf nichts andres mehr Lust
Ich bin gelähmt, doch es wurd bequem
Wo sind die Gefühle, die ich nicht mehr spüre?
Ich kann nicht mehr atmen, es ist angenehm
Mein wahres Ich hat aufgehört das Feuer zu schüren.