Veröffentlicht: 22.12.2022. Rubrik: Total Verrücktes
Santa
Lieber Leser,
was ich hier von mir gebe bzw. gegeben habe, ist kompletter Unsinn und dient dazu, euch ganz vielleicht ein kleines Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern. Nehmt nichts davon ernst oder denkt eine Bedeutung hinein.
Seit versichert, dass ich hier grinsend und mit einem selbstgemachten Lebkuchenlikör in meinem Büro sitze und völligen Mumpitz in die Tastatur tippere. Ich habe Spaß daran, Ihr hoffentlich auch.
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Santa
Es Weihnachtet mächtig und wenn jetzt noch das Wetter mitzieht, steht unserem besinnlichen Familienkrach nichts mehr im Wege.
Schauen wir uns die saisonale Hauptfigur genauer an.
Santa besteht zu 80% aus guten Willen und Biopren, 19% Elfenmagie und 1% Gras. Klingt jetzt etwas ungewöhnlich, lässt sich aber gut erklären
Geboren aus den Gedanken eines niederländischen Hanfbauern, ist Santa Claus spontan in einer Siedlung der Neuen Welt in den Nachtstunden des Jahres 1821 materialisiert.
Mit einem lauten “Plopp” erschien er auf der Verande von Doutzen van Brujin. Beide Männer schauten sich erstaunt an, teilten die Tüte und genossen den Schneefall in der Dämmerung.
Ohne Vorgeschichte oder Ausbildung plagte Santa alsbald quälende Langeweile. Die ihn umgebende Armut kotze ihn dermaßen an, dass er irgendwann anfing, wahllos Geschenke zu verteilen. Wenn der alte Herr, der später zum Nordpol ausgewandert ist, einmal keinen Bock mehr hat, den verzogenen Haufen Menschheit alljährlich mit Geschenken zu versorgen, ist das Thema Weihnachten für uns sicherlich gegessen.
In der warmen Jahreszeit hat Santa keinen Bock auf Arbeit und so hat er über das Jahr eigentlich nichts weiter zu tun und könnte seine Tage mit lesen und Whiskey verbringen.
Das will er aber nicht und so stellt sich der gutmütige Trottel hin und lässt seine Elfenarmee das ganze Jahr lang schuften und Verpackungen produzieren. Diese Verpackungen werden dann verschlossen und durch die Elfenmagie erscheint dann darin irgendein Dings. Keiner weiß genau, was dieses Dings ist und so könnte sich das Thema Socken und Krawatten erklären. Socken müssen nicht unbedingt negativ behaftet sein, die schönsten Texte dieses Planeten entstanden von Autoren, die ihre Füße in kuschelig warmen Wintersocken gesteckt haben.
Aber zurück zum Thema! Santa ist es egal, was in den Kartons ist, er wirft diese in jeglichen Schornstein, den er findet. Vermutlich schaut er nicht mal genau hin, wenn er die Geschenke aus dem Sack schüttelt. Wer keinen Schornstein hat, bekommt auch kein Geschenk! Das Leben ist schließlich kein Wunschkonzert. Die Zeit von seinem Schlitten zu klettern und das Zeug in die Zimmer zu tragen, hat er einfach nicht. Bestenfalls schickt er ein paar Elfen los, die das Zeug unter der Bevölkerung verteilt.
Ab und an hilft ihm der Antisanta der auch als Krampus bekannt ist. Für gewöhnlich hängt der alte Stinker mit dem Nikolaus ab, aber mitunter verirrt er sich auf den Hof des bärtigen Volkshelden.
Der was? Genau! Krampus!
Der Krampus ist ein faszinierender Bursche. Als einziges Kind eines Einsiedlers, der das heilige Zölibat gebrochen hat, ist dieser Krampus auf dem Hinterhof eines Abdeckers aufgewachsen. Er trägt aus unerfindlichen Gründen eine Kette bei sich, mit der er sich in Vollmondnächten an eine Parkuhr fixiert. Von Kindheit an ungewaschen, unrasiert und überhaupt alles “un” was man sich vorstellen kann, hat er eine latente Abneigung gegen soziale Kontakte entwickelt. Dies manifestiert sich jetzt darin, dass er rumbrüllt, stinkt und gelegentlich eine Schelle an verzogene Blagen verteilt. Somit wird sich auch um diese Randgruppe gekümmert. Es soll keiner an Weihnachten ohne Aufmerksamkeit bleiben.
Schlussendlich hoffen wir also, dass der vollbärtige Trottel weiterhin seine Geduld behält und uns undankbaren, verbohrten und dickköpfigen Menschen mit seiner Gutmütigkeit bedenkt.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein ruhiges Weihnachtsfest. ;-)