Veröffentlicht: 02.03.2024. Rubrik: Unsortiert
Der Bauer und der Soldat
Info: Diese Geschichte habe ich für die Schule geschrieben. Ich bin in der 6. Klasse.Wir mussten die Geschichte seltsame Jagdpacht in der Perspektive des Bauern schreiben. Die Erste Geschichte ist die Unveränderte und die Zweite ist von mir. Ich hoffe euch wird die Geschichte gefallen, auch wenn die Zeilenabschnitte unordentlich aussehen. Aber das konnte ich irgendwie nicht ändern. Viel Spaß beim Lesen.
Seltsame Jagdpacht
„ Um Himmels Willen, was macht ihr?", rief der erschrockene Bauer. „ Ich schieß' die Fliegen tot, die ich Euch abgekauft habe", sagte der Soldat ganz ernsthaft, als ob sich das so von selbst verstünde - und er lud wiederum und legte nochmals an. Da fiel der Bauer ihm in die Arme und auf die Knie und bat ihn bei allen Heiligen, er solle doch sein Haus verschonen und ihn nicht unglücklich machen. Der Soldat gab ihm zu verstehen: Solle er auf sein Recht Verzicht leisten, so müsse er Entschädigung haben und Gewinn obendrein - und er verlangte noch mal so viel, als er dem Bauern gegebenen hatte.
Dem mochte es lieb sein oder nicht, er musste sich den Handel gefallen lassen und bezahlen, was jener wollte. Und so merkte er denn zu spät, dass der Soldat kein Narr sei, oder wenn auch ein Narr, doch zu seinem eigenen Vorteil.
Der Bauer und der Soldat
Es war mal wieder ein neuer Tag angebrochen. Sonnenstrahlen fielen durch die alten Fenster des Bauernhofes und ließen den Staub auf meiner Bettdecke tanzen. So als würde die Ruhe selbst auf dem Bauernhof hausen. Doch plötzlich ertönte ein fürchterlicher Knall. Da stand ich schon wie angewurzelt neben dem Bett und fasste mir ans Herz. Ich brachte mühsam hervor: „Mei, was war dat denn? Kann mir das jemand...?" Bumm. Bumm. Bumm . Mir wurde kreidebleich im Gesicht und ich musste mich auf die Bettkante stützen. Die Sache bereitete mir Unbehagen. Der Knall hatte sich angehört, als würde er von unten kommen. Langsam schob ich die Tür auf und ging die Treppen hinunter. Sie knarzten unter meinen Füßen. Da kam mir ein Gedanke: „Vielleicht ist dat ja der Soldat, der mir gestern Fliegen abgekauft hat. Er hat mich gestern um eine Herberge gebeten und jetzt denkt er, er ist der König. So geht das aber nicht! Er könnte mit dem Gewehr ja etwas kaputt machen", überlegte ich im Gehen. Nun war ich im Zimmer angelangt. Und wahrhaftig. Es war der Soldat. Ich rief erschrocken und erbost zugleich: „Um Himmels Willen, was macht ihr?" „Ich schieß die Fliegen tot, die ich euch abgekauft habe", antwortete er. Als ob das selbstverständlich wäre, dachte ich mir. Ich spürte in mir die Verzweiflung aufkommen, als er nochmals versuchte die schöne Wand zu zerstören. Damit das nicht geschah, fiel ich ihm in die Arme und auf die Knie und bat ihn aufzuhören mein Haus zu ruinieren. Er erklärte mir, dass ich auf mein Recht verzichten solle. Denn dann hätte ich die Entschädigung und den Gewinn. Das wollte ich ihm erst nicht glauben, aber dann gab ich nach, denn ich wollte mich nicht mit einem Soldaten anlegen. Was die Situation zum Höhepunkt brachte war, dass er nach mehr Fliegen fragte. In mir kochte die Wut, aber mir blieb keine Wahl. Zu spät merkte ich, dass der Soldat gar nicht so dumm war, wie ich gedacht hatte. Er wickelte die Leute mit seinen hinterhältigen Listen nur um den Finger. Aber ich wusste nun, dass ich von diesem Tag an, diesen Soldaten nie wieder in mein Haus lassen würde.