Veröffentlicht: 05.09.2023. Rubrik: Abenteuerliches
Der alte Kassettenrecorder Teil 4
Das ist nicht real, das wussten alle. Was sollten sie jetzt bloß tun? Wie könnten sie Nina retten? Alle waren vor Schreck wie gelähmt. Als erstes fand Lilly die Sprache wieder: „Was sollen wir jetzt bloß machen? Wir müssen Nina da rausholen! Aber wie?" Das fragten sich alle. Jetzt zerbrachen sie sich ihre Köpfe und dachten angestrengt nach. Da ging Lisa ein Licht auf: „Welchen Knopf hatte sie denn gedrückt bevor sie verschwunden ist? Wisst ihr das noch?" „Warum fragst du? ", murmelte Mira nervös. „Ich glaube ich weiß, worauf sie hinaus will" , meinte Carla zu wissen." Lisa sah ihre Freundin an: „Denkst du gerade dasselbe was ich denke? Mach du es." „Gut", Carla tritt einen Schritt auf den Kassettenrecorder zu. Die anderen schienen jetzt auch anzufangen es zu begreifen. „Ich glaube es war der hier", sagte Carla und drückte den zweiten Knopf von links." Der Sturm begann und die Musik nahm an Geschwindigkeit zu. Diesmal hielten sie sich nicht fest und ließen sich vom Sog des Kassettenrekorders in ihn hinein saugen. Sie hielten sich immer noch an den Händen, damit sie nicht verloren gingen. Sie wurden mit dem Sog mitgerissen und vielen in eine tiefe Schlucht. Sie fielen und fielen und sie fielen lange so weiter, bis sie in einem Becken landeten. Sie landeten nicht hart, aber auch nicht weich. Daher hatten sie ein paar Kratzer, es war aber nicht weiter schlimm, ihr Schreck war nämlich größer. Sie sahen sich an und dann sahen sie nach unten. Sie lagen auf vielen, vielen Klaviertasten. Sie wunderten sich. Sie hätten jetzt tausende Spinnen, Monster, Nadeln oder sonst irgend etwas Schlimmes und Gruseliges erwartet. Aber das es Klaviertasten waren, dass hätten sie alle nicht erraten, wenn sie es nicht mit eigenen Augen gesehen hätten. „Klaviertasten?! ", riefen Mira, Lilly, Clara und Lisa ungläubig im Chor. Was war denn eigentlich außerhalb des Beckens? Sie schauten sich um. Es war eine graue und fast leere Halle. Bis auf einen schwarzen Tresen und einem orangenen Sofa mit einem kleinen grünen Tisch, war nichts zu sehen. Doch, da, dort hinten , stand ein alter Mann mit grauem Bart und mit einem Telefon in der Hand. Wie es aussah, war er gerade in ein Telefongespräch vertieft. Die Freunde nutzten diese Chance aus und rannten zum Sofa, um sich dahinter zu verstecken. Sie drängten sich dicht beieinander und lugten über dem Sofa hervor. Schnell duckten sie sich. Der alte Mann hatte sie anscheinend bemerkt, weil er plötzlich den Weg zum Sofa mit langen Schritten entlang schritt. Da hörten sie die kalte kratzige Stimme wieder: „Mundharmonikus, komm mal her. Ich glaube ich habe da eben Schritte gehört, die in der Nähe des Sofas verklungen sind. Schnell!"