Der alte Kassettenrecorder Teil 2

Lisa versuchte immer wieder einzuschlafen. Aber sie kam nicht dazu. Sie musste immer wieder an diesen merkwürdigen und gruseligen Kassettenrekorder denken. Ein Abenteuer lag in der Luft. Das wusste Lisa ganz genau. Sie muss das Rätsel lösen. Sonst würde es im Keller ewig weiter spucken. Sie würde sich nie wieder in den Keller trauen, nie wieder würde sie nur einen Schritt in den Keller wagen. Da klopfte es. Schnell schloss Lisa ihre Augen und tat so als ob sie schlief. Gesang erfüllte den Raum. Lisa rieb sich spielend die Augen. Sie musste jetzt fröhlich sein. Damit ihre Eltern, ihre Freunde und sie einen schönen Tag haben konnten. Ihre Eltern sangen „ Happy birthday to you" und umarmten Lisa. Sie stellten ein Tablet mit Schokoladencremetoasts und Limo auf ihr Bett. Lisa bedankte sich für ihr Geburtstagsfrühstück und biss genüsslich ein Stück des einen Toasts ab. Ihre Eltern berichteten ihr, dass sie heute um 15 Uhr, die ersten Gäste empfangen würden. Der Vormittag verging schnell. Sie gingen ins Freibad, spielten Kniffel und bastelten zusammen Girlanden. Nun bekamen alle Hunger und ihre Mutter sagte: „Lisa, holst du bitte eine Flasche Apfelsaft aus dem Keller. Das wäre sehr nett von dir. Ich richte so lange schon mit Papa das Mittagessen." Oh nein , was sollte sie jetzt bloß tun. Sie wollte nicht in den Keller. Sie hatte Angst ihn zu betreten. Sie wollte nicht noch mal diese gruseligen Stimmen und die grausame Melodie hören. Aber die Stimmen waren ja gar nicht mehr da. Heute früh am Morgen, um 3 Uhr, waren sie aber noch da gewesen. Also muss jemand den Kassettenrekorder ausgeschaltet haben. Aber wer war es? Sie hatte keine Wahl. Lisa musste es ihren Eltern erzählen und sie fragen ob sie es waren die den Kassettenrekorder angeschaltet haben. Aber, das würde ja alles überhaupt keinen Sinn ergeben. Sie wollen doch, dass sie einen schönen Geburtstag hat. Lisa änderte ihre Meinung. Sie würde sie doch nicht fragen. Aber sie wusste schon wem sie es erzählen würde. Nämlich ihrer besten Freundin Carla. Sie waren schon im Kindergarten Freunde gewesen. Jetzt waren sie beide in derselben Klasse. In der 4c. Sie hatten sich immer alles gegenseitig erzählt. Sie hatten sich nie etwas verheimlicht. Also war es Lisas Pflicht ihr davon zu erzählen. Aber wann sollte sie es ihr erzählen. Da hatte Lisa eine Idee. Sie würde sie anrufen und sie fragen ob sie 20 Minuten früher da sein könnte. Das würde bestimmt klappen. Zusammen mit ihr, würde sie sich trauen noch einmal in den Keller hinab zu steigen. Aber jetzt musste sie erst einmal den Apfelsaft hoch holen. Sie musste es machen. Daran führte kein Weg vorbei. Also fasste sie sich Mut und stieg die Kellerstufen hinab. Aber der Kassettenrekorder war nicht mehr auf dem Schemel. Er war nicht mehr an demselben Platz wie gestern. Aber wer hat ihn denn da weggenommen?Niemand konnte doch in das Haus hineingehen , ohne einen Schlüssel zu besitzen. Ihre Eltern waren es jedenfalls nicht. Sie musste nachdenken. Gab es ein Fenster durch das jemand schlüpfen konnte? Nein, eigentlich nicht. Sowieso, gab es hier nur ein einziges Fenster dass man öffnen konnte. Schnell schaute sie nach ob das Fenster eingeschlagen war oder ob Fußabdrücke in der Staubschicht zu sehen waren. Nein , keine Spuren weit und breit zu sehen. Aber der Kassettenrekorder kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Jetzt wurde ihr es zu viel. Sie schnappte sich eine Flasche Apfelsaft aus dem Keller und kam ins Wohnzimmer zurück. Ihr Vater füllte die Gläser damit auf und deckte den Tisch. Ich ging zu meiner Mutter hinüber und fragte sie: „ Was kochst du denn?" „ Ich koche Hühnerfrikassee. Magst du die Erbsen waschen und mir geben? " Lisa antwortete:„ Klar doch." Bald war das Essen fertig. Jetzt ließen sie es sich schmecken. Es war total lecker. Plötzlich viel Lisa ein, dass sie ja noch Carla anrufen musste. Sie fragte ihre Eltern ob Carla früher kommen dürfe und ihre Eltern fanden es in Ordnung. Nach dem Essen zog sich Lisa in ihr Zimmer zurück und wählte die Nummer ihrer Freundin. Erst ging niemand dran, aber dann hörte sie Carlas Stimme. Sie fragte sie und Carla war einverstanden. Bald klingelte es. Lisa macht ihr auf und die beiden fielen sich in die Arme. Carla gratulierte ihr zum Geburtstag. Und gemeinsam gingen sie in ihr Zimmer. Lisa wohnte ganz oben. Auf dem Dachboden. Der Dachboden war richtig schön und war auch schon ganz schön alt. Sie setzten sich auf ihren Teppich und Lisa erzählte ihr alles von den mysteriösen Stimmen und der furchtbaren Melodie. Aber auch, dass er heute Mittag nicht mehr da war. Carla sagte dann: „Willst du mir eine Spukgeschichte erzählen? Oder ist das wirklich wahr?" „Es ist wahr" , antwortete Lisa empört. Carla meinte: „Vielleicht spukt es ja nur nachts dort unten und der Kassettenrecorder taucht nur nachts dort unten auf. Vielleicht hat er sich ja wirklich in Luft aufgelöst und heute Nacht ist er dann wieder da!" Lisa antwortete daraufhin: „ Du hast recht! Wir könnten uns heute Nacht auf die Lauer legen und auf den Kassettenrekorder warten. Natürlich nur wenn wir dabei nicht erwischt werden. Und wir machen ja heute eh eine Übernachtung." „ Gute Idee , das machen wir. Aber das Problem ist nur. Dass wir nicht wissen um wie viel Uhr, der Kassettenrekorder auftaucht. Er könnte ja, um 17 Uhr oder um 21Uhr da sein. Die anderen werden das bestimmt merken, wenn wir weggehen. Wer kommt denn alles noch? " , fragte Carla. Plötzlich klingelte es. Das waren bestimmt die anderen. Aber da rief ihr Vater: „ Das Paket können sie da abstellen. Danke. Schönen Tag noch." Sie atmeten erleichtert auf. Lisa sagte: „Es kommen noch: Nina, Lilly und Mira. Denkst du, wir können sie einweihen?" „Ich glaube schon" , meinte Carla. „Okay. Also, ich glaube ich habe einen Plan. Nachher kommen die anderen. Danach gehen wir zusammen in den Freizeitpark bis 17 Uhr. Dann essen wir zu Hause Kuchen und packen die Geschenke aus. Das dauert ungefähr bis 18:30 Uhr. Dann können wir ja in mein Zimmer und ihnen das Rätsel erzählen. Wenn sie mitmachen wollen, legen wir uns gleich danach auf die Lauer. Wir teilen uns auf und bewachen viele Ecken des Kellers. Dann soll einer rufen, wenn er den Kassettenrecorder entdeckt. Danach sehen wir weiter." „Klasse so machen wir es." , rief Carla begeistert.

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