Veröffentlicht: 15.04.2025. Rubrik: Satirisches
Nicht nur…
Ostersonntag 2025 naht mit ganz großen Schritten, die Auferstehung des Herrn, wenn ich nicht irre Es können natürlich auch Tippelschritte sein aber, dass vermag ich nicht zu beurteilen.
Dieser Tag, der zwanzigste April, an dem ein gewisser Österreicher geboren wurde, der später fast die ganze Welt ins Verderben stürzte und andere Abartigkeiten veranstaltete.
Doch denken wir nicht nur voller Abscheu (zumindest ich) daran, denn, an diesem Tag hat auch die Tochter der Freundin meines Sohnes Geburtstag. Den wird sie sicher, Kaugummiblasen machend, dabei total entrückt auf dem Handy daddelnd, verbringen. Juchend ehmd.
Weiterhin feiern an diesem Tage noch viele andere, Die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Über deren Befindlichkeiten und warum sie gerade an so einem Tag in die Wirren der Welt schlüpften, könnte ich maximal spekulieren, aber das tue ich nicht, auch nicht für schnöden Mammon. Falls Angebote in dieser Richtung kommen sollten.
Geschichtsträchtig nenne ich diesen Tag, weil auch ich da Geburtstag habe. Dieser, der meinige, liegt schon ziemlich in Richtung 100. Von Beileidsbekundungen bitte ich abzusehen, nur Hund darf mir tröstend seine feuchte Zunge ins Ohr schieben oder aber mit seiner, mindestens genauso nassen, schwarzen, Schnuppernase, aufheiternd an mir herumstupsen.
Zu DDR Zeiten, ich bin gelernter Ossi, hatte ich, ab einem bestimmten Alter des Öfteren die Volkspolizei im Haus, wenn ich am entsprechenden Tag feierte.. Missliebige Nachbarn hatten mich ANONYM angezeigt, dass ich Hitlers Geburtstag begehen würde. Ein griffbereiter Personalausweis konnte da sehr hilfreich sein!
Hatte ich ihn mal nicht zur Hand, den Pa gab es oft sehr unschöne Szenen, die einmal fast mit meiner Verhaftung endeten. Zum Glück fand ich dann die Entlassungspapiere meines Großvaters der politischer KZ Häftling in Sachsenhausen war und um ein Haar Polizeichef der Stadt meiner Geburt wurde. Ab diesem Zeitpunkt ließ mich die Polizei, dies betreffend, in Ruhe. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und wer weiß ob ich sie noch erzählen kann.
(O.R.F. /von einem Anschreiben inspiriert)

