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1xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 05.03.2025. Rubrik: Satirisches


Erschütterung

Gestern flanierten die Gattin, der Hund und meine Wenigkeit um einen Stausee am Ortsrand von Friemar (Thüringen), Bevor jetzt Fragen aufkommen, wir sind um den ganzen See gelaufen.
Jedenfalls begegnete uns unterwegs ein Junger Mann (etwa 15Jahre alt). Der sah unseren Hund und sagte „Da haben sie ja was Großes an der Leine!“
Vielleicht hat mich da der Affe oder irgendein anderes Wesen gelaust, jedenfalls antwortete ich, „Wohl wahr, viele Tiere des Wassers sind nicht ohne!“
„Wieso Wassertier? Das ist doch ein ganz stinknormaler Hund, noch nicht einmal ein Seehund!“
„Vor vielen Jahren war unser Alf mal ein Fisch unter seinesgleichen. Er trug Schuppen (als Gewand?) und nannte Kiemen sein eigen. Doch eines Tages erwachte in ihm das diffuse Bewusstsein, dass er sich im falschen Körper wähnte und zu gerne etwas dagegen tun würde, Noch bevor sein Körper irgendwie auf diese, plötzliche, neue Erkenntnis reagieren konnte, die ersten Schuppen abwerfen, eine Lunge bilden usw., war es schon fast vorbei mit seinen hochfliegenden Wünschen denn ein Angler hatte ihn am Haken. „Petri Heil“ schrie der fischfangende Zeitgenosse und er meinte sicherlich nicht Frauke Petri. Ehedem die Gründerin eines Ortsverbandes, der AfD.
Nach ihrem Austritt gründete sie kurz darauf die `Blauen Partei`, ich glaube noch rechter als rechts.
Also, die meinte der Angler sicher nicht, obwohl „Heil“ das würde irgendwie passen! Offenbar wollte der bewusste Fischmeuchler selbiges mit Alfy (früher Alfons der Karpfen) verrichten und ihn „blau“ (Nachtigall ick hör dir trapsen) seiner Herzallerliebsten zum Abendbrot servieren. Da klagte ihm der Fisch, schnell, noch sein Leid. Zum Glück, bevor der entscheidende Schlag fiel und Alfons geendet hätte, im Magen von Regina, der ewig hungrigen Fischfresserin aus dem Gothschen Raum.
Den Petrijünger übermannte das Mitleid und er beauftragte einen, ihm persönlich bekannten Ichtyologen (Fischkundler), mit der Aufgabe, alles Erforderliche (vom Wasser aufs Land etc.) in die Wege zu leiten. Alfons dümpelte derweil in einem, großen, artgerechten, Aquarium vor sich hin.
Mittels einer älteren Version von Crisprcas (Genschere) gelang dem Wissenschaftler das Ungeheuerliche.
Unser, späterer Freund, verlor seine Schuppen, er bildete eine Lunge heraus, die Kiemen verkümmerten. Mittlerweile lebte er schon auf dem Trockenen, Zuerst übergangsweise und nun ständig. Dabei wuchsen ihm vier Gliedmaßen und eine buschige Rute. Und, voila, da schnüffelt es umher das Ergebnis.
Klar, war das alles totaler Humbug, aber es war Faschingsdienstag und dem Knaben dem ich den Unfug erzählte, musste man ja nicht alles auf die Nase binden. Natürlich hatte ich dann so meine Zweifel am Schulsystem in deutschen Landen aber nicht umsonst sind die letzten PISA Studien so vor den Baum gegangen!
(O.R.F.)

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von lüdel am 05.03.2025:

Der Fisch als Hund, Frank hat Dir der junge Mann die Geschichte abgekauft?
Was alles gibt!
Alles für den Hund, ein hoch auf dem Hund.
lüdel🧚‍♂️




geschrieben von ORF am 06.03.2025:

Der Junge war halt etwas unterbelichtet, ist aber später, als Kanonenfutter, sicher gut zu gebrauchen!

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