Veröffentlicht: 22.02.2025. Rubrik: Satirisches
Begebenheit
Die Welt ist voller Wunder und seltsamer Ereignisse, wie ich jeden Tag, während der Ausgänge von Hund und mir, feststellen kann. Manchmal nehmen wir ja auch die „beste Ehefrau von allen“ (Kishon) zu unseren Ausflügen mit. Der Hund scheint dabei sehr zufrieden zu sein, aber das ist nicht verwunderlich da der Rüde (Knabe) mamafixiert ist. Zumindest hört er besser auf ihre Befehle, als wenn ich sie herausblöke!
Das letztere nur am Rande. Was ich eigentlich meinte ist, dass man seine Augen überall haben sollte, genauer beobachtet, also richtig hinsieht und schon kann aus dem Banalsten, Alltäglichem, etwas Wunderbares, höchst Interessantes, werden.
Berühmte Hundeflüsterer, wenn sie denn telegen, also fürs Fernsehen geeignet sind, propagieren ja häufig den Spruch: „Glotzen auf, beim Hundelauf!“ Seit Jahr und Tag halte ich mich daran (zumindest seit Hund bei uns wohnt) und habe mir in den letzten, knapp acht Jahren nicht einmal ein Bein oder irgendwelche andere Gliedmaßen gebrochen.
Das mit den gebrochenen Rippen war lange vor unserem Hund Alfy. Da hatte ich mal eine winterliche (damals war Schnee im Winter noch was planmäßiges) Abfahrt auf dem Fichtelberg unter dem Skilift versucht und mich, zu meiner Überraschung, um einen Drahtseilmast gewickelt. Das Übergebliebene meiner Bretter, taugten nicht einmal mehr zum Verfeuern, da die Reste, der ehedem recht kostenintensiven Otto Ski (die mit der echten Stahlkante) keinen tollen Brennwert mehr besaßen.
Heute jedenfalls fiel mir auf dem oberen Weg zur ehemaligen Pferdekoppel, welche momentan von Schafen bewirtschaftet wird, Erstaunliches auf. Eine Person, unterwegs mit einem großen Hund war urplötzlich verschwunden obwohl die ganze Gegend ziemlich überschaubar ist. W wie weg, besser noch GW wie ganz weg. Teleportation? Beamen? Sind wir doch schon so weit und nur die Masse, das Volk und dazu zähle ich mich nun mal, wird wieder mal nicht in Kenntnis gesetzt! Und so kam es aus eben diesem Grund nicht zum Beschnüffeln. Wäre der Fremdling eine Hündin gewesen, hätte unser Hund (Beinheber und Markierer) sicher großes Interesse gezeigt. da er den Hundeknigge offensichtlich verinnerlicht hat und gut mit Hundedamen kann.
Anders hätte es ausgesehen wenn der Fremde ein Rüde gewesen wäre. Drohendes anknurren oder feindliches Gebell wäre das Mindeste gewesen, zumindest bei unserem vormaligen Straßentier. Eine Erklärung habe ich bis jetzt nicht für dieses plötzliche Verschwinden, aber morgen ist ja auch noch Tag!
(O.R.F.)

