Veröffentlicht: 26.05.2024. Rubrik: Satirisches
Schnauze voll!
Ich habe jetzt endgültig die „Faxen dicke“, vielleicht sagen auch manche „die Wanne ist voll“
Mehrfach um nicht zu schreiben über alle Mengenvorstellungen hinaus, habe ich den Wahl- O- Mat zur Europawahl gequält seit dieser freigeschaltet wurde und konnte selbigen nie erfolgreich beenden. Entweder entsprachen meine Vorstellungen denen ziemlich rechtsgerichteter Parteien oder ich wurde in das linkeste Spektrum gerückt wo man sich vorstellen kann.
Jedenfalls gründe ich jetzt und hier die PdHH (Partei der Haushunde).
Ich meine das ist nach dem Grundgesetz frei und bedarf keines konstituiven Aktes.
Ich als natürliche Person (Mensch) wurde nachhaltig angeregt durch eine größere Anzahl von (unnatürlichen) Wesen (Hunde) die ihrem Wunsche Nachdruck verliehen indem sie drohend knurrten oder aber auffordernd mit den Zähnen an mir herumzwickten. Also alles in allem, mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch oder dem Parteiengesetz kompatibel.
Einen Gründungsvertrag, ein Parteiprogramm und eine Satzung zu erstellen dürfte sicher auch nicht besonders schwierig sein da selbige natürlich in Hundisch wären und wer von den Mitglieder der menschlichen Gemeinschaft (alle ab einem bestimmten Alter natürliche Personen) spricht das schon. Ich würde ab dem Moment unserer Wahl u.a. in Europa das Sprachrohr, dieser, unserer neuen Partei darstellen, Ich kann nur eins versprechen meine Ansagen wären kurz, nicht von Lügen oder Verstellungen verbrämt denn Hunde beherrschen solche Tricks nicht und schon das macht sie sympathisch, so lange sie nicht beißen. Wobei Beißen! Das kann man natürlich auch als Spielen interpretieren.
Meine rudimentären Sprachkenntnisse auf dem Gebiet des Hundisch werde ich mir vorerst über das Wörterbuch „Hundisch Deutsch und umgedreht“ (oder so ähnlich) aneignen vom Hundeprofi Martin Rütter (beim Langenscheidt Verlag). Im Laufe der nächsten Legislaturperioden wird sich das mit der Sprache sicherlich einschleifen. Sollte die Parteigründung zeitlich bis zur nächsten Europawahl nicht akzeptiert werden, hoffen meine bellenden Freunde und ich auf die nächste in 2029. So viel Zeit muss sein.
(ORF)
