Veröffentlicht: 10.05.2024. Rubrik: Satirisches
Evolution rückwärts:
Am Vatertag war wieder einer dieser Tage wo alles andersrum ging, wenn nicht gar verquer. Hund, Gattin und ich waren unterwegs, meistens zu Fuß, der Fachmann nennt es auch wandern,. Jedenfalls sind wir auf viele Vertreter der menschlichen Spezies gestoßen die nicht nur dem Sange sondern auch dem Trunke frönten. Das übliche war, dass an diesem Donnerstag wieder einmal alles in die verkehrte Richtung lief. Sieben Millionen Jahre hat es gebraucht um uns, den modernen Jetztmensch, den Homo-sapiens hervorzubringen. Das ging über den Urzeitmenschen, den Frühmensch (incl. Neandertaler) zu unserer heutigen Erscheinung. An sich gibt es diese letzte Form (uns) mittlerweile seit etwa 200.000 Jahren und wir sind ständig bemüht uns gegenseitig auszurotten.
Gestern wurde im Zeitraffer die Entwicklung des heutigen Menschen rückwärts abgespult, Mehrere dieser Kollegen konnten sich nur noch artikulieren indem sie anderen, ihrer eigenen Art, die Gesichter einschlugen. Vielleicht waren sie der Meinung dass der Stärkere die besten Fortbestehungschancen hat. Wobei ich stark bezweifle dass in diesen zugedröhnten Matschbirnen noch Denkprozesse irgendeiner Art abliefen. Vom aufrechten Gang war alsbald nicht mehr übermäßig viel zu erkennen. Einige schafften es wieder zum vierfüßigen Watscheln zurück, von Kultur und Sprache war dann auch nichts mehr zu merken. Grottenschlechte Schlager, heftige Wärme und Bier in Strömen haben sicher das ihrige beigetragen zu diesem Debakel welches jedes Jahr erneut stattfindet.
Ich bin auf meinen Hundegang nachher gespannt. Mal sehen was da noch alles so rumliegt.
Und demnächst soll ja ähnliches wieder passieren wenn die sogenannten Pfingstochsen unterwegs sind,
(ORF)