Veröffentlicht: 07.05.2024. Rubrik: Satirisches
Nachfeiertage!
Bald steh er wieder ins Haus, der von verschiedenen Seiten her, total ungleich gewichtete Vatertag. Dieser Tag, der Donnerstag ist, zumindest in den hiesigen Landen ein Feiertag. Da stellt sich natürlich für Teilnehmende die Frage was man am Freitag machen sollte. Arbeitsfähig wird man auf Grund des Insichhineinliterns von gegorenen sowie gegärten Flüssigkeiten (für Nichtauskenner: Alkohol) noch nicht wieder sein oder aber man hat zuvor noch nicht ins heimische Bett gefunden weil urplötzlich jemand die bekannten Pfade geklaut hat.
Wer will seinem Brötchengeber schon zumuten einen, total übernächtigten, unausgeschlafenen oder noch betrunkenen Arbeitnehmer zu beschäftigen. Da besteht schon mal die Gefahr dass ein Unfall passiert, die Arbeitsleistung massiv zu wünschen überlässt usw.
Die Lösung, der Brückentag! Klar, wenn ein solcher machbar ist kann man an einem derartigen Termin gut ausschlafen, nüchtern werden, was weiß ich.
Aber so ein Brückentag belastet finanziell natürlich die Arbeitgeber und so kam es wie es kommen musste.
Nach jahrzehntelangem Hinauszögern hat der BDA (Bund deutscher Arbeitgeber) beschlossen die Brückentage ganz und gar zu canceln (streichen, natürlich ersatzlos) oder aber für einen Brückentag zwei Urlaubstage anzurechnen.
Bisher war es nur einer/ Brückentag. Chronische Unterbesetzungen an solchen Tagen, Vorgaben müssen entsprechend angepasst werden und, und… und.
Jetzt haben die Arbeitgeber die Faxen dick und, wollen ihr Vorhaben durch den Bundestag absegnen lassen wenn er denn alle Ausschüsse passiert sowie überstanden hat.
Ich meine, ich bin Rentner und nicht direkt betroffen, also mache ich mich in der Hinsicht nicht übermäßig heiß. Warum sollte ich deswegen auf die Straße gehen oder aber irgendwelche Barrikaden hinaufkraxeln.
Ich meine mit über siebzig sollte man da schon etwas vorsichtig sein und seine eigenen alten Knochen schonen!
Mit Dank an keinblatt.de, Thomas Irlbeck für die Inspiration zu diesem Beitrag
(ORF)