Veröffentlicht: 15.04.2024. Rubrik: Unsortiert
Das Schimmern des letzten Lichts auf einem Fluß im Sonnenuntergang
Und schon kommt wieder die Romantikerin:
An der Elbe oder auch an der Ostsee genieße ich den Blick über die Dämmerung, erfreue mich an der Unendlichkeit, aber auch an der Endlichkeit, wenn überall die zunächst spärlichen, aber zunehmende Zahl an Lichtern am Horizont, die der Lichter nächster Orte in der Bucht oder die der Hafenanlagen, wenn ich an der Elbe bin, nach und nach erscheinen.
Welches Gefühl ist das eigentlich? Was bedeuten denn die Lichter? Ist es die Verbindung zur Realität?
Die Dämmerung macht ja alles verschwommen, läßt aber auch alles offen.
Und das Blitzen des Lichts auf dem Wasser ist ja kaum zu erkennen. Ich erahne also. Und was erahne ich? Erahne ich, was ich mir wünsche? Sehe ich die Welt immer nur mit meinem eigenen Gefühl?
Jeder Mensch sieht alles nur für sich, nimmt alles nur in seiner eigenen Facette auf.
Mache ich mir das bewußt, bin ich glücklich oder das Gegenteil.
Nichts ist je ganz wahr.