Veröffentlicht: 04.04.2024. Rubrik: Unsortiert
Nirwana
Nirwana u.a.
Wieder war alles durcheinander, ungeklärt und also wieder dieses Phänomen: Sie ist derart zerbrechlich! Wie geschieht das? Es sammeln sich Dinge und Ereignisse, Ungeklärtes, Angsterregendes, Tatsächliches und „nur“ Befürchtetes. Aber was ist die Ursache?
Sie meditierte an der Elbe, aber nur kurz, denn sie fürchtete (schon wieder Furcht) Sonnenbrand.
Es war so angenehm warm, eine leichte Brise hin und wieder um die Nase – aber die Erleuchtung kam nicht.
Oft ist diese Meditation für sie die Möglichkeit, ihre Hilflosigkeit, Holprigkeit zu ordnen und sich wieder zu fangen.
Sie fragt sich, ob Meditation und Versenkung einem Paradies und dieses dem Nirwana ähnlich sind.
Was stellt sie sich vor? Paradiesgarten ist der Garten Eden, ein Urwald, Wärme, Blüten, Früchte, keine Verpflichtungen oder Erwartungen – eine innere Harmonie – ja, so würde sie es nennen.
Harmonie und Seligkeit = Paradies?
Nirwana jedoch ist kein Glück, sondern das „nichts“. Das könnte im Sinne von Entspannung durchaus angenehm sein, aber das „nichts“ nach einer tiefen Ohnmacht ist beängstigend und nicht beschreibbar.
Sie erwachte, vielleicht war die Ohnmacht auch nur kurz, vielleicht ein Herzstillstand?
Sie vergaß nach der Dauer zu fragen – denn das Erwachen war grausam: nicht zu wissen, was, wer, wo, wieso, wo, warum – keinerlei Orientierung, kein Gefühl von körperlicher oder seelischer Existenz. - Die Rettung war dann eine Musterung in der Zimmerdecke, die sie ganz langsam in die Welt zurückführte.
Wie geht es den Koma-Patienten, die so irre schauen. Fühlen die auch diese Orientierungslosigkeit, obwohl man ja sagt, daß die wahrnehmen?
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