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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von *olli*.
Veröffentlicht: 01.04.2024. Rubrik: Unsortiert


Bergeinsamkeit

Ein Bimmeln reißt mich aus der unendlichen, unendlich schönen und erquickenden Ruhe meines Sehnsuchtsortes. Ich bin in der Berghütte, völlig einsam und allein. Ich habe auch Angst, aber die Ruhe und Zuversicht ist größer als die Furcht.
Und jetzt bimmelt da etwas. Also bin ich nicht allein? Was geschieht jetzt? Wer will mir ans Leder? Wieso stört man meinen Frieden, den ich endlich mal gefunden habe?
Mein Herz schlägt bis zum Hals. Nun kommt auch noch der medizinische Aspekt dazu!
Verflucht noch mal, ich will doch frei sein.
Freiheit und Sicherheit sind Gegensätze im Leben, die man aushalten muß. Also, was mache ich jetzt?
Ich taste mich hoch vom Lager, gehe an die Tür und schaue mich um: nichts zu sehen außer Bergwand und See, aber weiter rechts am gegenüberliegenden Ufer – eine kleine Bergkapelle.
Das Bimmeln ist die Glocke derselben. Was wird da eingeläutet?
Mein Puls beruhigt sich, denn ein religiöses Ritual soll mich nicht erschrecken, aber neugierig bleibe ich doch.
Hinauflaufen kann ich nicht, also: ich werde die Unwägsamkeit ertragen.

Angst, sage ich mir schon lange, soll erst dann auftreten und mich behindern, wenn es wirklich notwendig ist!

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Federteufel am 01.04.2024:

Ich nehme mal an, der Schwerkranke hört sein Totenglöckchen. Erst der Blick ins Weite klärt den Irrtum auf. In diesem Sinne gern gelesen.
"Das Bimmeln ist die Glocke derselben."
Derselben? Finde ich antiquiert.
Liebe Grüße
Federteufel




geschrieben von Bad Letters am 03.04.2024:

Also, es gibt schon erschreckende religiöse Rituale Olli … gern gelesen!

MFG
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