Veröffentlicht: 26.03.2024. Rubrik: Unsortiert
Begegnung
Begegnung 14.2.24
Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ´ich dir…
Ein sehr schöner Choral aus dem Weihnachtsoratorium und bekanntes altes Lied aus dem Kirchengesangbuch: das verzauberte schon ein kleines Mädchen und verklärt immer noch eine alte Frau.
Ein Lied also führt zu einer Begegnung von jung nach alt, beinhaltet doch der Text eine Erwartungshaltung, eine Suche nach adäquatem Zusammenkommen.
Ständig begegnen wir einander, meinen es jedenfalls. Man trifft sich, hat sich aber nichts zu sagen. Ist das Begegnung? Nein. Warum suchen viele Leute diese dann und versuchen, den anderen in ihren Bann zu ziehen, nur um nicht allein zu sein. Wie ein schwarzes Loch im Weltall saugen sie mit unendlicher Kraft die anderen an sich und aus. Also muß man ständig auf der Hut sein, nicht falschen Begegnungen nachzukommen, die nicht nützlich oder guttuend sind.
Demgegenüber gibt es zufällige wahre Begegnungen mit vielleicht Fremden, die nachhaltig Freude und Zufriedenheit auslösen, mir weiterhelfen, guttun, die glücklich machen in Übereinstimmung und widersprüchlicher Meinung. Wahrer Austausch bis zur Dialektik ist wichtig und richtig.
Wahre Begegnung hieße, sich irgendwie zu erreichen, anzurühren, einen Kern menschlicher Existenz erreichen. Begegnung ist also ein hohes Gut im sozialen Kontext.