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2xhab ich gern gelesen
geschrieben von *olli*.
Veröffentlicht: 27.01.2024. Rubrik: Unsortiert


nachts

Nachts – von joseph von eichendorff


Ich stehe in waldesschatten
Wie an des lebens rand,
die länder wie dämmernde matten,
der strom wie ein silbern band.

Von fern nur schlagen die glocken
Über die wälder herein.
Ein reh hebt den kopf erschrocken
Und schlummert gleich wieder ein.

Der wald aber rühret die wipfel
Im traum von der felsenwand
Denn der herr geht über die gipfel
Und segnet das stille land.


Dieses Gedicht kenne ich seit meinen ersten Schultagen und es hat mich immer beeindruckt und tut es immer noch. Es ist der Eindruck von heiler Welt mit einer großen Sehnsucht danach und nach noch mehr. Aber wonach?

Als ich noch ein kleines Mädchen war, kannte ich den Begriff „Strom“ nicht und das nächstliegende Wort war „Strumpf“ und Band konnte also nur das Strumpfband sein. Über die Sinnhaftigkeit hat man sich als Kind ja wenig Gedanken gemacht. Aber ein Strumpfband kannte ich. Man trug Leibchen, das waren kleine Unterjäckchen, an denen lange Strippen aus Gummiband mit vielen Löchern drin hingen. Das waren die Strumpfbänder. Wir trugen damals braune lange Strümpfe. An denen waren Wäscheknöpfe, die man an besagten Strumpfbändern befestigte.
In „erwachseneren“ Zeiten gab es dann später die Hüfthalter, das waren miederartige Höschen mit Strapsen dran. An den denen befestigte man allerdings nicht mehr die Baumwoll- sondern die Nylon-Strümpfe.

Strümpfe: ich trage am liebsten selbstgestrickte in meinen ewigen Reebock-Turnschuhen, bequem und warm. Außerdem macht das Stricken von Strümpfen Spaß, man ist schnell mit einem Paar fertig und hat ein tolles Erfolgserlebnis.

Mit dieser bequemen Fußkleidung bin ich also häufig unterwegs in meine träumerische, romantische Welt der Natur.
Ich habe früher südlich der Elbe im Stadtteil Harburg gewohnt – dort hatten wir die Haake, wie der Wald über den Harburger Bergen hieß. Der Wald also, der mich immer so fasziniert hat – heute ist ja Waldbaden ein Modewort geworden…. Und zur Zeit ist der WALD unter verschiedenen Aspekten in den Medien.

Manchmal bin ich in Richtung kleiner Dörfer südlich vom Hamburg-Harburger Stadtrand gewandert, dort gab es sonntägliches kleines Gebimmel einer kleinsten Dorfkirche, das wirklich über die Wälder und Felder hereinschlug, ein i-Tüpfelchen auf der Waldesruhe mit den beeindruckenden Bäumen, Büschen, Moosen, der frischen Luft und dem Frieden, den es sonst trotz „Friedenszeiten“ so selten für mich gab, und füllte mich mit noch mehr Sehnsucht nach „etwas“, was?

Kann es sein, daß Sehnsucht nach ,
- nach Ruhe
- vielleicht eine gewisse Bedürftigkeit nach Religion o.ä. bedeutet?

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