Das Bettenland

Es war mitten am Tag. Die Uhrzeit konnte ich nicht sagen, denn ich lag eingekuschelt in meinem Bett. Einzelne Sonnenstrahlen fielen durch die Jalousie meines Schlafzimmers. Sonne? Ich dachte nach. Mein Fenster richtete sich gen Osten, was bedeutete, dass es morgens oder eher mittags war. Da ich aber sehr lange geschlafen habe, entschied ich mich für die Mittagszeit.
Ich kuschelte mich weiter in mein Bett ein. Es gab keinen Grund aufzustehen. Arbeiten musste ich nicht, Termine gab es keine und Besuch würde auch keiner vorbeikommen. Und wenn doch, würde ich nicht zu Hause sein. Im Bett liegen, das hörte sich nach einem guten Plan an.

So erhob ich mich, um ein schnelles Frühstück zuzubereiten, damit mein Magen nicht für weitere Störungen sorgen konnte. Ich holte mein Laptop, ein Buch, kuschelte mich wieder in mein Bett, aß mein Frühstück, während eine Folge meiner Lieblingsserie lief. So fühlte sich das Leben gut an. Niemand, der mich von etwas abhalten würde, war in meiner Nähe. Selbst das klingelnde Telefon ignorierte ich, denn schließlich befand ich mich nicht zu Hause, sondern in meinem ganz persönlichen Bettenland.

Mein Frühstück war alle, das Staffelfinale meiner Lieblingsserie endete gerade, worauf mir nichts anderes übrigblieb, als zu lesen.
Ein spannender Krimi im schönen Norwegen erwartete mich. Gespannt nahm ich mein Buch, schlug es auf und schwebte in meine andere Welt davon.

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