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geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 13.05.2023. Rubrik: Unsortiert


Reaktion!

Am 21.12.22 hatte ich mal eine Kurzgeschichte auf dieser Plattform veröffentlicht:

Alpha!
Heute hat er es wieder getan. Unser Hund, ein großer, ehrfurchtgebietender Rüde seines Zeichens hat sich erneut als sogenannter Mamahund enttarnt. Seinem Geschlechtsgenossen, mir, hat er schnöde das Hinterteil seiner Rute gezeigt und ist mir damit voll in den Rücken gefallen sozusagen, während er sich vorn von meiner Gattin bekraulen ließ und ihr in einer, mir total unverständlichen, Tiersprache von seinen Träumen der letzten Nacht erzählte, mit kleinhundhaftem Gefiepe durchsetzt. (ist der süüüüß!).Mich hingegen stuppst er zwar manchmal mit seiner schwarzen feuchten Hundenase an, zumindest vorm Gassi Gehen, lässt mich aber sonst spüren dass ich höchstens zum Deltaviecht im Familenverbund tauge, seiner Meinung nach.
Vielleicht ist es ja auch Kalkül des Hundes, der meint er könne erstmal den weiblichen Teil der Regierung um die Pfote (Finger) wickeln um dann urplötzlich die führende Rolle im Rudel zu übernehmen. Dann mein lieber Alf bin ich doch etwas baff. Solltest du etwa noch intelligenter sein als es ohnehin schon den Anschein hat?
(ORF)

Darauf erfolgte eine Reaktion die mir sehr gut gefallen hat und die ich dem geneigten Leser nicht vorenthalten will. Mit Erlaubnis des Kommentators stelle ich dessen Antwort ein!

Männchen machen ... eine Antwort auf Alpha und Hund

Lieber O.

Ich als erfahrener Hundetrainer, weiß wovon Du sprichst und Deine Beschreibung sollten sämtliche Warnleuchten aktivieren. Den Hund und die Frau zu verstehen, ist eigentlich unmöglich, aber der Schlüssel heißt Macht, die letzte Bastion - nachdem wir den Fussball verloren haben - die uns noch bleibt. Und die gilt es mit Zähnen und Klauen, und seien es die Dritten, zu verteidigen.

Frauen wie Hunde sind schlau. Wenn bspw. die Gattin die Fütterung des Hundes übernommen hat, und dazu sind Frauen jederzeit imstande, hast Du die Autorität über den Hund schon fast verloren; da ist fast Matthäi am Letzten. Denn der Hund ist ebenfalls schlau. Da nehmen sich Frauen und Hunde nichts. Dir bleibt natürlich nur die Drecksarbeit zu tun: Das Gassi-Gehen mit dem Tragen des Kotbeutels, die Hundebespaßung, wenn er das denn will und wann er will, der Tierarztbesuch und der Hundefrisör, was er Dir nie verzeihen wird. (ORF: „diesen Punkt können wir streichen, da gehen wir nicht. Der Hund weil er sowas nicht nötig hat und ich zwinge ihn aus Sympathie nicht weil ich Glatzenträger bin“) Den Garten instand zu halten, damit der Hund nach Herzenslust darin graben kann. Da nützt es dann auch nicht, wenn Du einen auf Kumpel machst und mit ihm zusammen Bundesliga und Katzenvideos stundenlang guckst oder philosophische Gespräche mit ihm führst. Der Hund würdigt das nicht. Was zählt, ist das Fressen, nicht die Moral oder Dein Autoritätsanspruch. Das ist ähnlich mit den Frauen. Du gehst mit ihnen shoppen? Trägst die Taschen und bezahlst? Das heißt noch gar nix für die Begehrte.

Du musst also eines tun: die Oberhoheit über die Futterschüssel und den Kühlschrank sichern, Du allein - notfalls mit einem Putsch, konsequent, knallhart, gnadenlos. Bleib hart, wenn Deine Gattin in Tränen ausbricht und "Deinem" Hund heimlich Leckerlies zusteckt. Ein "Pfui", "Aus", zu Frau und Hund wirkt dort schon Wunder. Dein Hund merkt: Er ist der Rudelführer! Ich komme an ihn nicht vorbei. Ohne ihn bin ich nichts, nur der ärmste Kötter im Universum. Nicht mal die Dackeldame von nebenan guckt mich mit dem Arsch an, wenn ich nicht an "seiner" Leine bin. Im Angesicht Deines Hundes musst Du Patriarch sein; der Feminismus darf keinen Einfluß nehmen. Zwischen Dir und Deinem Hund darf kein Hauch einer Handtasche kommen oder gar Damenschuhe.
Ich hoffe, Dir damit in kollegialer Solidarität weitergeholfen zu haben. Wir Rudelführer müssen angesichts dieser globalen Bedrohung zusammenhalten.

(c)thomasBernhard2023

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