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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 18.05.2022. Rubrik: Satirisches


Der Koloss von Rhodos!

Leider haben wir im letzten Urlaub nicht alle unsere Vorhaben umsetzen können. Der „Koloss von Rhodos“, der Überlieferung nach, eine, etwa 30 m hohe bronzene Monumentalskulptur des Sonnengottes „Helios“, die über die Stadt Rhodos wachte (symbolisch natürlich aber ich könnte mir vorstellen das es schon damals Dumpfbacken gab, die an eine reale Wirkung glaubten), ist seit etwa 227 v.Chr. spurlos verschollen. Vielleicht von einem Erdbeben gestürzt und zugeschoben oder aber irgendwo ins Wasser geklatscht. Wer weiß da schon Genaueres.
Jeder Geschichtsforscher sieht das so wie es gerade in seinen Kontext passt.
Die Figur zählte zu den „sieben Weltwundern“ und war in der Antike so bekannt wie ein regenbogenfarbiger Hund.

SatirepatzerSatirepatzerWir sind jedenfalls nicht, so wie geplant, auf Überreste oder Artefakte gestoßen, die dem Koloss in Zusammenhang stehen könnten! Das kann natürlich an unserer, grottenschlechten Ausrüstung gelegen haben. Kein Detektor, nur Klappspaten und ein ziemlich zerfledertes Buch über die griechische Mythologie in Altgriechisch. Zum Glück stand die deutsche Übersetzung dabei. Das Erscheinungsjahr lag lange vor dem Treiben eines Herrn Gutenberg und das Material auf dem es geschrieben stand war ein älteres Papyrus.

Eins ist natürlich klar, wenn ich mir die Abbildung zu diesem Weltwunder so ansehe (so zumindest könnte er ausgesehen haben, der Koloss) keimt immer mehr in mir die Überzeugung das einer, meiner Urur….urvorfahren Modell für den damaligen Bildhauer gestanden haben muss, denn bis auf die Größe (30m) sieht sie mir verblüffend ähnlich, die Bronze.

Wenn wir das nächste Mal nach Rhodos (Rodos - in der Landesprache) wird unsere Ausrüstung eine wesentlich bessere sein. Ein ordentliches Metallsuchgerät, mehrere Faltkartons für den Transport diverser Teile (wir glauben nicht dass die Statue noch in einem Stück existiert), geeignetes Schuhwerk, wobei das meiner Gattin mit einem pinkenen Bändchen kenntlich gemacht wird bevor es zu peinlichen und vor allem schmerzhaften Verwechslungen kommt.
Nun stellen sich noch die Fragen wie wir den griechischen Zoll umgehen, die Gewichtsbegrenzung beim Reisegepäck usw. Doch noch ist Zeit und uns wird sicher etwas einfallen für das nächste Jahr oder so. (ORF)

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Ohnelly am 18.05.2022:

Da bekommt man ja mal eine echte Vorstellung davon, wie du so aussiehst, manch einer wird da bestimmt neidisch :-)))




geschrieben von ORF am 18.05.2022:

Mit einer gewissen inneren Stärke und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen lässt sich das gerade so aushalten

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