Veröffentlicht: 02.05.2022. Rubrik: Unsortiert
der Mai ist gekommen...
...aber das hat sich ja wohl herumgesprochen.
Meine Mutter hatte in diesem Zusammenhang früher immer solche Sprüche auf Lager wie „sei vorsichtig mei Schunge, man kann ja nie wissen!“ Manche dieser Warnhinweise gab es sogar in Liedform, wegen der besseren Eingängigkeit vermute ich mal. So gab es u.a. einen Song in dem vor dem Mai und ausschlagenden Bäumen gewarnt wurde.
Zum Glück konnte ich meinen Arbeitsschutzhelm von Anno Dunnemals (war aber schon aus schlagfester Plaste) vor der abartigen Sammlerwut unserer Verteidigungsministerin verstecken, die darauf erpicht war immer mehr Schutz-und Trutzmaterial für das ukrainische Volk aufzutreiben, um es gebührend und vor allem, von anderen Natopartnern hochgelobt, als Spenden weiterzureichen, bei der Unterstützung im Kampf gegen Putin und seine russischen Kohorten. Das meiste war bei der Bundeswehr nicht aufzutreiben, von ein paar älteren, munitionslosen Flakpanzern mal abgesehen und so musste man benötigte Ressourcen bei der Zivilbevölkerung (quasi dem unbewaffneten und oft auch friedliebenden Bürger) auftreiben da sich unsere Armee, trotz Milliardenerhöhung des Militärhaushaltes, in einem noch, recht desolaten Zustand befindet, zumindest was die Technik betrifft. Die Bürokratie hingegen blüht kräftig auf nach diesem plötzlichen Geldsegen.
Wie auch immer, ich setzte vor dem ersten Gang meinen alten Helm auf, vor dem Zugriff durch irgendwelche Spendengruppierung mit schwerer Edelstahlkette gesichert, versteht sich. Hätte ich mir glatt schenken können. Nicht eins von den vielen Gewächsen auf die wir unterwegs trafen, hat nach uns gelatscht obwohl der Hund häufig dagegen pieselte. Das zwingt mich jetzt darüber nachzudenken ob ich meinen alten Helm nicht doch freigebe, für wen auch immer. Ich scheine ihn ja nicht mehr zu brauchen! (ORF)