Ein iPad vom Weihnachtsmann

Hätte Nikolaus vor 25 Jahren den Kindern zu Weihnachten Computer gebracht, hätte das Volumen dieser Geschenke den Rahmen bzw. den Rentierschlitten gesprengt. Aber es standen damals auch noch keine Computer auf dem Wunschzettel der Kinder.

Heutzutage wünschen sich schon die Kleinsten ein Smartphone oder ein iPad. Das heißt, die Geschenke sind zwar kleiner, aber erheblich teurer geworden. Dabei ist so ein iPad keinesfalls ein sinnloses Geschenk, gerade in Zeiten der Pandemie hat die digitale Vernetzung an Bedeutung gewonnen, auch in den Schulen.

Der kleine Torsten ist deshalb sehr enttäuscht, als Nikolaus mit einem Riesenpaket vor der Tür steht. Da ist niemals ein iPad drin, denkt er. Sein Herzenswunsch ist und bleibt aber ein solches Gerät. Was soll er machen? Die Annahme verweigern? Ganz leer ausgehen möchte er aber auch nicht. Und so darf Nikolaus das Paket dalassen.

Als Torsten es öffnet, kommt eine Kiste zum Vorschein, gefüllt mit Nüssen und Mandeln. Doch siehe da, ganz unten liegt noch ein kleineres Päckchen.
Und darin befindet sich tatsächlich das ersehnte iPad. Torsten jubelt. Er muss aber noch viel lernen, um richtig damit umgehen zu können.

Vielleicht kann Papa ihm helfen, sein Opa jedenfalls kann es nicht. Wenn der seine Computererfahrung schildert, erzählt er von Hollerithsystemen und Lochkarten. Das sind für Torsten böhmische Dörfer.

Auch scheinen Oma und Opa nicht zu wissen, was ein Smartphone ist. Sie sagen, früher habe das Telefon im Flur gestanden und war durch eine Schnur fest mit der Wand verbunden. Es hatte eine Wählscheibe (was ist das?) und einen Hörer, den man nach dem Telefonat auf eine Gabel (wieso Gabel?) legen musste.

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