Kurzgeschichten-Stories
Autor
Schreib, wie du willst!
Startseite - Registrieren - Login - Kontakt - Impressum
Menu anzeigenMenu anzeigen
hab ich gern gelesen
geschrieben von ORF.
Veröffentlicht: 31.10.2021. Rubrik: Nachdenkliches


Reptilien, Amphibien und sonstige Zahnträger

Leistenkrokodile begatten sich ausgiebig, meist submarin. Das find ich dann doch nicht gerecht. Unsereins schnaubt schon nach kurzer Zeit, dabei über Wasser, geht dann nach kürzester Begattungszeit in ein gequältes Winseln über und aus die Maus. Da ist weder die Kraft noch das Bedürfnis für ein ausgiebiges Vor-bzw. Nachspiel vorhanden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre da auch unter Wasser, selbst mit Lungenautomat nicht viel zu machen. Jahrelang habe ich mich nach den Regeln des Kamasutra verknotet und das ging nicht jedes Mal schmerzlos ab. Dann sehe ich im Fernsehen eine Dokumentation und mir ist der ganze Tag versaut. Zumindest von meiner männlichen Warte aus, denn so bin ich vorrangig gestrickt, seit meiner letzten Geburt und da habe ich nicht daran herumpfuschen lassen. Ich meine die Extras kommen bei den Amphibien ja auch nicht vor, wie besondere Stellungen oder ähnliches, dabei sind die doch schon ein Häppchen länger auf der Erde als der Homosapiens. Und was ist mit der Sorge um die Nachkommenschaft. Unsereins rast monatelang durch x-Geschäfte um Kinderspielzeug, Bett. Windeln und was es sonst noch so gibt, zu besorgen. Die Krokodilmutter schmeißt ein Schock Eier in eine Kuhle nach etwa sechs Wochen Tragezeit, schiebt mit dem Schwanz Erde drüber und fertig ist der ganze Bratsch. Sollen doch die Jungen sehen wie sie zu Rande kommen. Da ist nichts mit Nachsorge oder Pflege! Oder die Komodowarane, von deren Sexualpraktiken mal ganz abgesehen sind es doch recht eindrucksvolle Reptilien und man sollte ihnen tunlichst aus dem Weg gehen wenn man gerade zufällig in Indonesien ist. Bis zu drei Meter können sie lang werden diese Viechter und außer, das sie auch Menschen fressen sehen sie doch sehr wie die legendären Drachen von gaaanz früher aus. Ok, sie spucken kein Feuer aber allein die gespaltene Zunge, die ständig zu sehen ist, lässt sie recht gefährlich wirken. Zum Glück für mich und meinen Hund toben hier zulande keine dieser Fleischfresser durch die Gegend denn wie mir die Dokumentation verklickerte, fressen diese monströsen Gerätschaften nicht nur Zweibeiner sondern auch ganze Hirsche, wenn sie welche erwischen. Was sollte sie also davon abhalten sich einen kleineren Vierbeiner, wie z.B. Alfy, reinzuziehen!
(ORF)

counterhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

Einen Kommentar schreiben

geschrieben von ehemaliges Mitglied am 02.11.2021:

stellenweise gern gelesen. Aber nur stellenweise, dass das klar is'!

Weitere Kurzgeschichten von diesem Autor:

Das Ende meiner Kungelsucht
Der Deserteur
Marketing
Fladen auf Planeten
Stolpersteine