Veröffentlicht: 17.03.2020. Rubrik: Persönliches
Wesentliches
Es ist warm, trotz der frühmorgendlichen Frische. Eine leichte Brise weht Landeinwärts. Ich schaue auf das Meer, das durch die aufgehende Sonne noch in einer grauen, bleiernen Farbe an den Strand rollt. Träge und monoton, ohne Kraft. Doch man spürt die zurückgehaltene Gewalt unter der Oberfläche. Erste Funken blitzen auf in den zerstiebenden Schaumkronen. Ein Mann geht ruhig ohne Hast und stellt einen Liegestuhl auf. Hält inne und schaut wie ich, ruhig und ohne Erwartung auf das Meer. Dann tauchen plötzlich einige Delfine aus der Meeresoberfläche, in ihrem übereifrigen Spiel. Wir beide morgendliche Besucher werden für unsere Geduld mit einem Schauspiel belohnt, das zwar nicht neu ist, doch bei dem Betrachter immer etwas veränderte. Ich kehre spät zu meinem Zelt zurück mit einigen Bildern in meinem Kopf, die nie mehr vergessen lassen.