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geschrieben 2023 von Alex Dirksen (Lexuss).
Veröffentlicht: 12.03.2025. Rubrik: Unsortiert


Beginnen muss man

Beginnen muss man !


Die verschiedensten Meinungen hört man, oder werden einem gesagt, wie man den Tag mit - für einen persönlich - angenehmen Tätigkeiten füllen sollte.

Natürlich hört es sich sehr angenehm an, den Tag mit Freude zu füllen, nur wie geht man da vor ?
Was eigentlich ist denn Freude ?
Ist Freude für einen persönlich wirklich das Selbe, wie Andere über Freude denken ? Ist Freude nicht individuell ?
Wie jeder Freude empfindet hängt doch auch damit zusammen, was man bereits schon erlebt, erfahren hat, also die eigene Vergangenheit, die einem niemand nehmen kann, die sich in den Erinnerungen so festgesetzt hat, dass sie als gegeben hingenommen werden muss. Gute wie auch leider schlechte Erinnerungen, Erfahrungen.
Freude ist ein wahnsinnig breiter und dehnbarer Begriff, unter dem man so viele verschiedene Dinge verstehen kann, wie z.B. Lebensfreude, Schadenfreude, Spielfreude, Vorfreude, Arbeitsfreude, Lernfreude und sogar auch die Gaumenfreude.
Hier geht es aber schließlich um die Freude am Leben, also die Lebensfreude.
Wer hat denn schon einmal in einer ruhigen Minute ernsthaft nachgedacht, was für Ihn selber Freude bedeutet ?
Was sollte geschehen um das Gefühl der Freude in sich selber wieder zu spüren ?

Für den griechischen Philosophen Epikur ist Freude (je nach Übersetzung auch „Lust“) also ein zentrales Ziel des menschlichen Lebens.

Oder auch das Gegenteil, was sollte nicht geschehen, um zumindest das momentane positive Lebensgefühl zu erhalten ? Gefühl ist ein psychologischer Oberbegriff für unterschiedlichste psychische Erfahrungen und Reaktionen wie etwa Angst, Ärger, Komik sowie Mitleid, Eifersucht, Furcht, Freude und Liebe, die sich beschreiben und damit auch „versprachlichen“ lassen.

Wenn man durch ein plötzliches Schicksal, welches man persönlich nicht steuern konnte, was also also praktisch von einer höheren Macht über einen kam, mitten aus dem Leben gerissen wird und man noch viele bereits geplante und gewollte Dinge und Tätigkeiten noch nicht realisieren konnte, wird das als „noch unerledigt“ im Kopf abgespeichert und wandert normalerweise ins so genannte Langzeitgedächtnis, um einen selber den stetigen Zugriff auf das Erlernte zu ermöglichen !

Das alles heisst, natürlich nur wenn es zu diesen Zeitpunkt die jeweilige Gesundheit auch wirklich zu lässt, man damit beginnen sollte alle aufgeschobenen Tätigkeiten, die sich evtl. schon in das Langzeitgedächtnis verlagerten Vorhaben, sofern es möglich ist, jetzt auch wirklich umzusetzen !
Und immer gilt die Voraussetzung, dass der jeweilige Gesundheitszustand das auch rechtfertigen würde.

Viele verschiedene Gedanken schwirren einem durch den Kopf, was man gerne einmal machen und erleben möchte, wer dabei sein sollte, oder ob es auch den selben Spass bringt, wenn man es alleine erlebt ?

Da man weis, dass geteilte Freude, doppelte Freude ist, sollte langsam der Zeitpunkt gekommen sein, an dem man zu dem Schluss, oder der Einsicht kommt, dass man beginnen sollte, auf Menschen zugehen.
Man muss in Kontakt zu Anderen kommen.

Vielleicht durch sportliche Aktivitäten, gerade in Vereinen kommt man recht schnell in Kontakt zu Anderen, denn man redet z.B. bei Tennis wie man die Bälle besser platzieren konnte, oder wann man in dem Match einen Angriffsball besser hätte schlagen müssen und so ergeben sich verschiedene verschiedene Möglichkeiten Verbindungen aufzubauen.
Oder mit Musik, denn man könnte vielleicht in einem Chor mitsingen, oder ein Instrument spielen ?
Denn hier ergeben sich Treffen und Zusammenkünfte ganz automatisch, ohne selber viel auf Andere zugehen zu müssen.
Sich in eine bestehende Gemeinschaft einzugliedern ist erst einmal ein guter Schritt, seine „Zurückgezogenheit“ zu beenden und neue Bekanntschaften zu schliessen.

Da all das nicht von heute auf morgen geschehen kann, sollte einem klar sein und mein persönlicher Satz dazu lautet: „in der Ruhe liegt die Kraft“ und jeder Einzelne hat persönlichen Vorstellungen Erfahrungen und Verallgemeinerungen sind, gerade wenn es um so ein Thema geht, nicht sehr zielführend.
Und Veränderungen sind oft ein sehr langer und auch steiniger Weg nur hätte man nie begonnen, würden wir wohl immer noch nicht in den Genuss, allein all der Fortbewegungsmittel, oder auch des Internets gekommen sein !
Und hier ist aus dem „Beginnen“ das „Entwickeln“ geworden, da man ja immer vorwärts denken sollte, obwohl ein „Beginnen“ natürlich bestehen bleibt, denn dann muss man anfangen, das neu entwickelte in eine für den jetzigen Zeitpunkt entsprechende Form zu bringen.

Der Ausdruck „jetziger Zeitpunkt“ sagt doch allein schon, dass das alles begrenzt ist.
Jetziger Zeitpunkt heisst, dass es unter den momentanen Bedingungen, politisch, sozial und technisch richtig ist und auch hier sind wiederum sind die jeweils persönlichen Vorstellungen, Erfahrungen auszunehmen.
Denn wie war es doch mit den Verallgemeinerungen ?

Fortschritt lässt sich zum Glück nicht beenden, sonst gäbe es das Wort auch gar nicht und ausserdem, was wesentlich wichtiger ist, die Welt bleibt niemals stehen, möchte also immer fortschreiten.
Und so wie die Welt niemals stehenbleibt, soll man auch selber niemals stehen bleiben, obwohl das schon ziemlich weit gedacht ist.

Und sogar die Menschheit hat sich entwickelt.
Vor sehr vielen Millionen von Jahren, haben sich in Ostafrika Schimpansen und Menschen entwickelt.
Und diese Entwicklung bleibt nie stehen und sich zu entwickeln heisst ja auch in einen anderen Zustand zu gelangen und welcher Form dieser Zustand ist obliegt jedem Einzelnen. Um etwas ändern zu wollen muss man auch erst einmal das Bedürfnis, bzw. den Willen dazu haben.
Man muss sich also mit etwas beschäftigen, woraus der Wunsch entsteht etwas zu verändern, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Man setzt sich also mit dem was man bereits hat, was noch fehlt und wie man es erlangen könnte auseinander. Natürlich wird auch dem in einem selber ruhenden Wunsch nach Veränderung verstärkt Beachtung geschenkt.
Man fragt sich, ob man mit dem was bereits erreicht wurde zufrieden ist, oder ob dadurch vielleicht sogar neue Bedürfnisse entstanden sind ?
Wenn man die neuen Bedürfnisse befriedigen möchte, werden dann die vorhergehenden nutzlos, oder sogar unbrauchbar gemacht ?
Wäre es also den Aufwand Wert neue Dinge zu erreichen, ohne die schon bestehenden Errungenschaften zu gefährden, oder gar unnötig werden zu lassen ?
Was man anfangs nicht unbedingt mitbedenkt ist, dass sich sogar eigene Vorstellungen und Bedürfnisse ändern könnten, man nicht zugschnell aufgeben sollte, auch weil man nicht wissen kann, wie was mit wem zusammenhängt, da man sich jetzt in einer ganz neues Situation befindet, in der man selber auch wenig, bis gar keine Erfahrung gemacht hat, auf die man gedanklich zurück greifen könnte.
Trotzdem hat man aber seine individuellen Bedürfnisse. Nach der Bedürfnispyramide von Abraham Harold Maslow, ein sehr bekannter US-amerikanischer Psychologe, sogar 5. Nämlich: (physiologische) Grundbedürfnisse, Sicherheit, soziale Bedürfnisse, Individualbedürfnisse sowie Selbstverwirklichung. Tja und mir was aus diesen vielen verschiedenen Möglichkeiten sollte man denn nun beginnen, wenn allein die Anzahl der Alternativen keine exakte Auswahl zulässt ?
Wieder ist man hin- und hergerissen, denn soll man es tun, weil es von mir erwartet wird, oder weil ich es gerne mache, oder weil es schon immer so war ?

Fragen über Fragen kreisen einem durch den Kopf, aber man sollte doch erst einmal in sich gehen und sich selber fragen, was die eigenen Vorstellungen für die Zukunft sind. Welche Ziele hat man, hat man erneut, sind also nun etwa neue Ziele dazugekommen und sind diese neuen Ziele auch wirklich „erstrebenswert“, oder wäre hier der Aufwand grösser als der Nutzen den man daraus ziehen könnte ?
Sind die Ziele aus Trotz entstanden, vielleicht weil man sich selber etwas beweisen möchte, oder handelt es sich wirklich um Wünsche, die einem das eigene Leben schwer machen ?

Es gibt sehr viele verschiedene Optionen nicht mehr seinen eigentlichen Zukunftsvorstellungen folgen zu können und so kann man auch hier kein pauschales Urteil ab-, oder einen pauschalen Weg angeben, aber da man eigentlich ein individuelles „Grosses und Ganzes“ versucht zu erreichen sind natürlich auch die jeweiligen Wege dorthin unterschiedlich !
Man sollte also versuchen, seinen eigenen „Hauptwunsch“ zu bestimmen, was auch durch verschiedene Einflussfaktoren, wie Gespräche die man bereits geführt hat, oder Erfahrungen Anderer, nicht so leicht festzulegen ist. Trotzdem weis man aber selber, wie wichtig es ist, aus der grossen Anzahl von Wünschen den Wesentlichen zu finden und sich darauf zu konzentrieren.
Was sind also die eigenen Vorstellungen ?
Treibt man gerne Sport ?
Spielt man ein bestimmtes Instrument ?
Ist man gerne mit Menschen zusammen ?
Ist man gerne in der Natur, Bergsteigen, oder Mountainbike ?
Oder nimmt z.B. das Auto einen vorderen Platz ein ?
Führt man gerne Gespräche ?

Ein Sammelsurium an verschiedenen Möglichkeiten stehen einem offen und nun muss man beginnen, die für einen beste Möglichkeit zu wählen !

Was machte man denn früher gerne, was müsste also noch in einer dieser „Synapsen“ verborgen sein und wartet nur darauf wieder angesprochen und aktiviert zu werden ?
Man sollte versuchen sein persönliches „Altwissen“ wieder zu reaktivieren, bzw. man muss versuchen es in dem Kosmos seines Hirns, seiner Gedanken ausfindig zu machen und mit den jetzt aktuellen Wünschen und Vorhaben beeinflussen, um es wieder für einen selber arbeiten zu lassen.

Wie war es denn bei dem Nachbarn, der durch einen Unfall im Freundeskreis viele seiner Vorstellungen, beruflich wie auch privat erst einmal hat Ruhen lassen, um den Schock erst einmal selber zu verarbeiten.
Er war auch nicht in der Lage, bei seiner schon länger geplanten und darauf hintrainierten, Teilnahme an den „Crossläufen“ durch die Wälder in seiner Umgebung mit teilzunehmen.
So lange hatte er auf vieles verzichtet, ist bei einigen Ausflügen ud Unternehmungen seiner Familie nicht mit dabei gewesen und ist sogar - was Ihm sonst sehr am Herzen gelegen ist - bei der Fahrt mit seinen Freunden zu dem Open-Air Festival seiner Lieblingsband nicht mit dabei gewesen, nur um jeder möglichen Gefahr eines gesundheitlichen Schadens aus dem Weg zu gehen.

Jetzt sollte man an sich selber denken, denn auf was oder wen müsste man verzichten, sollte man gar sein Leben umstellen, oder müsste man lieb gewordene Dinge erst einmal viel weiter hinten anstellen ?
Da alle Menschen Individuen sind und auch jeder für sich denken sollte, lässt sich keine allgemeingültige Vorgehensweise festlegen.

Es gibt die verschiedensten Bedürfnisse eines Jeden und auch hier sollte das für den Einzelnen entsprechend passende gefunden werden.
Ja, jeder Einzelne hat eigene mentale Vorstellung. Es gibt u.a. visuelle, taktile, akustische, olfaktorische Vorstellungen. Vorstellungen ermöglichen eine gedankliche Vorwegnahme der Zukunft und so habe ich festgestellt, dass zumindest bei mir die musikalische Vorstellungskraft, oder Erinnerung die grösste Motivation für ein angenehmes Leben ist.

Aber klar, jeder findet seine eigene Motivation in seinen eigenen Bedürfnissen, Wünschen !
Es gibt also keine „blau Pause“ wie man es machen soll.

Jeder ist sich selbst der Nächste !

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