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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von HanaLores.
Veröffentlicht: 19.03.2025. Rubrik: Unsortiert


Landstreicher

Er möchte einfach nur das tun, wozu er geboren ist, sagt dieser Kerl
mit den ausgeprägten Krähenfüßen und strahlt mich an.
Ich traf ihn am Waldesrand, seinen Stab lässig über der Schulter,
mit Beutel aus kariertem Tuch ans Ende geknüpft, 83-jährig.
Ganz schön viel Klischee, war mein Gedanke.
Nun, etwa ein Jahrzehnt ist vergangen, seitdem ich spurlos verschwand,
führt unser Weg wieder vorbei an jener Abzweigung, die ich einst nahm.
Die wilden Kinder unserer Gruppe bemalen sich kichernd mit dem Saft
der dicken Brombeeren, welche immer noch hier wachsen,
eines liegt an meiner Brust...

Was war das denn für ein Traum, frage ich mich, koste noch vom langsam vergehenden Wohlgefühl tief in mir und schlage auf den verdammten Wecker.

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Rautus Norvegicus am 20.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
83 + 10 (wenn ein Jahrzehnt vergangen ist), dann wäre er jetzt 93. Da verschwinden Menschen schon mal... Und wenn er dann auch noch an Krähenfüßen litt, die sicherlich sein Gehen schmerzhaft und beschwerlich machten, wurde er vielleicht im Endeffekt sogar erlöst.

Deine Gedankengänge sind sehr lyrisch. Herausfordernd. Außerdem weiß ich natürlich, was Krähenfüße bei einem Menschen sind. Aber ich weiß nicht, ob andere wissen, dass ich das weiß. Denn es ist ja so:

Wer nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß, weiß weniger als der, der nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. Wobei der letzte Satz paradox ist, denn wer nichts weiß, kann ja logischerweise nicht wissen, dass er nichts weiß. Denn wenn er es wissen würde...

Vielleicht hat es dich ja etwas besänftigt, den verdammten Wecker zusammenzuschlagen.

Liebe Grüße

Rautus Norvegicus




geschrieben von Jens Richter am 20.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Hana,
Deine Träume sind offenbar ein Rückblick. Vielleicht erinnerst Du Dich, wenn Dein Geist zur Ruhe kommt.
Schreibe es auf, vielleicht ist es ein Mosaiksteinchen und irgendwann fügen sich diese Teile zu etwas ganzem.

Hallo Rautus,
Mal ehrlich, was wissen wir schon?
Viele Grüße von Jens




geschrieben von Rautus Norvegicus am 20.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Jens, Albert Einstein bezieht sich auf die Unendlichkeit der menschlichen Dummheit. Er sagte: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Jens, das trifft den Nagel doch auf den Kopf, oder? Genau so viel wissen wir!

Viele internette Grüße

Rautus Norvegicus




geschrieben von HanaLores am 20.03.2025:


Eigentlich wissen wir ja alles, was fürs Leben wichtig ist, oder?
Es freut mich sehr, dass du dich herausfordern lässt, Rautus und lieben Dank für das mit der Lyrik^^

Hallo Jens, Rückblick klingt plausibel, meinst du damit vielleicht Erinnerungen an ein anderes, womöglich früheres Dasein? Es könnte sich dabei aber auch um einen Vorausblick handeln. Ach ja, die Mosaiksteinchen bin ich fleißig am sammeln. :)




geschrieben von Rautus Norvegicus am 20.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Liebe HanaLores,

manchmal weiß ich nicht, ob ich genug weiß, um das Leben zu meistern. Oft bin ich nur verzweifelt und habe das Gefühl, ich bin einsam und allein auf der Welt. Aber es ist alles meine Schuld, Hana, weil ich so dumm bin!

Ich sage manchmal Dinge, die tun mir eine Stunde später furchtbar leid. Aber, diese Worte sind nicht mehr zurück zu holen. Albert hat es gut erkannt, nichts ist so groß wie die Dummheit der Menschen!

Liebe Grüße

Rautus Norvegicus




geschrieben von Jens Richter am 20.03.2025:
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Hallo Hana, hallo Rautus,
wir wissen nur wie wir überleben. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob wir wissen, ob wir auch leben.

Und Rautus, mit Einstein kann ich nicht soviel anfangen.
Ich bin eher ein Fan von Nikolas Teslas Erkenntnissen und Erfindungen. Schade, dass dieses Wissen in Schubladen gelandet ist.

Ja Hana, das meine ich damit!
Viele Grüße von Jens




geschrieben von HanaLores am 20.03.2025:


Lieber Rautus,
das Dilemma mit den schnellen, unüberlegten Worten, deren Tragweite oft nicht abzusehen ist, kenne ich auch sehr gut, damit bist du nicht alleine. Hier aber, haben wir die tolle Möglichkeit uns Zeit zu nehmen für das, was wir sagen wollen, ganz anders als im 'normalen' Umgang mit unseren Mitmenschen, wo doch allzu oft oberflächliche Spontanität herrscht.
Möchte nicht altklug oder schlaumeierisch daherkommen und es ist auch keine hohle Phrase, wenn ich sage, Einsamkeit sollten wir nicht ungenutzt lassen, es gibt so vieles, das wir mit uns selbst klären müssen, wie z.B. auch die Frage, ob ich genug weiß fürs Leben.
Tja, wenn der Albert noch leben würde und wir mit ihm reden könnten. Nachdem, was von ihm alles so überliefert wird, scheint er ja auch so manchen nicht streng wissenschaftlichen Themen gegenüber aufgeschlossen gewesen zu sein. Was würdest du ihn fragen?
Mir viele da eine astrophysikalisch warscheinlich sehr dumme Frage ein, die mich schon länger umtreibt: Geschieht hinter jedem schwarzen Loch ein Urknall??? xD




geschrieben von Rautus Norvegicus am 20.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Jens, mit der Erwähnung von Albert Einstein gebe ich doch nur immer an. Die einfache und spezielle Relativitätstheorie... das muss kein Schwein wissen!!

Du hast vollkommen Recht, Tesla hat sehr viel als Erfinder geschafft, aber ich will jetzt nicht danach googlen oder edgen. Will mich nicht schlauer machen als ich bin.

Internette Grüße

Rautus Norvegicus




geschrieben von HanaLores am 21.03.2025:

Hallo Jens, deine Offenheit für solch spannende Themen fielen mir auch an anderer Stelle schon auf. Hast du Lust, das ein bisschen näher zu erläutern? Ich habe immer große Lust zum Quasseln über Gott und die Welt^^
Liebe Grüße




geschrieben von Jens Richter am 21.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Hallo Hana, sehr gern.
Ich lese und schreibe viel über die unerklärlichen, mystischen Phänomene auf dieser Welt.
Interessiere mich für Archäologie, Elektrizität sowie Raumfahrt und da hatte ich mir schon recht früh Fragen über Gott und die Welt gestellt...
Meine Kontaktadresse findest Du in meinem Autorenprofil.
Schönes Wochenende und viele Grüße von Jens

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