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3xhab ich gern gelesen
geschrieben von HanaLores.
Veröffentlicht: 06.03.2025. Rubrik: Unsortiert


Generalsekretärin

Daneben stehend zuschauen, wie die Menschenwelt sich und alles mit ihr immer tiefer in die Scheiße reitet, wirft ungeheure Fragen auf. Was nützt Vernunft, wenn kollektiver Wahnsinn herrscht, wenn Gedanken nicht zu Ende gedacht, Wege nirgendwo hinführen, sich im Labyrinth verlieren. Was, wenn wir uns an den Händen nehmen, ringelrei einen Kreisel bildend Utopia erschaffen und finstere Mächte Bomben werfen. Soll es das dann gewesen sein, Tod und Verwesung die Erde düngen für neuen Anfang immer wieder? Gäbe es die Möglichkeit, sich von den 'Borg' assimilieren zu lassen, die quälenden Knoten zu lösen? Panzerketten zerknirschen bleiche Gebeine und Hana wacht auf... greift zu Stift und Papier, notiert diesen Traum. Dann muss sie los. Von Möwen begleitet schnurrt die frisch geschmierte Fahrradkette zum Fähranleger. Frische Brise bläht die Segel über dem East River. Pünktlich angekommen, betritt sie den Saal und eröffnet die Dringlichkeitssitzung der UNO Vollversammlung.
Hana wacht auf...

counter3xhab ich gern gelesen

Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Rautus Norvegicus am 07.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Liebe Hana,

Utopia gibt es. Utopia existiert in jedem von uns, allerdings in immer anderen Ausprägungen. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, sagt man nicht so?

Immer Schritt für Schritt. Man kann sonst, wenn man zu altruistisch und empathisch ist, an der Welt verzweifeln. Was bringt es dir persönlich, wenn die ganze Welt sich liebt, dich aber zu vergessen scheint?

Der Wahnsinn herrscht schon seit Jahrtausenden, das liegt in der Natur und der Natur des Raubtieres namens Mensch.

Jede Umarmung genießen, jeden Sonnenstrahl feiern. Was, ja was bleibt uns sonst übrig? Niemand, der völlig verkopft durch die Weltgeschichte läuft, wird glücklich!

Zitat: "Glücklich sein ist die erste Pflicht der Menschen" (Ludwig Feuerbach)

Liebe Grüße,

Rautus Norvegicus





geschrieben von HanaLores am 08.03.2025:


Hallo Rautus, vielen Dank für deine Einwände, die sehr nachvollziehbar sind. Der Vibe meiner in letzter Zeit verfassten Kurztexte mag manchen heftig, streng und schwer verdaulich erscheinen, doch sind sie gewissermaßen Resultate meiner 'Feldforschung' zu genau diesem Jahrtausende alten Schlamassel, den du benennst. Ob wir das so schlicht als Natur des Raubtiers Mensch hinnehmen sollten, bezweifle ich sehr. Immer wieder deuten meine 'Studien' darauf hin, dass das individuelle Streben nach Glück (Betonung auf individuell) Hauptgrund für den Wahnsinn ist.
Pflicht zum Glücklichsein; was, wenn Pflichten unerfüllbar sind? Und was ist Glück überhaupt, hoffe, es hat nichts mit 'Spaßgesellschaft' zu tun', was meinst du? ..hihi
Ganz liebe Grüße
Hana

übrig bleibt
durch unser Tun und Lassen
weltbewegend zu sein




geschrieben von Rautus Norvegicus am 08.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Liebe Hana,

ich versuche, mir die verfluchte Welt schön zu reden. Ich verzweifle echt gerade an dem Scheiß, den Putin in der Ukraine anrichtet. Ich heule jeden Tag, kann das nicht nachvollziehen. Bin zur Zeit mies drauf, ich spüre diese riesige Hilflosigkeit in mir.

Liebe Grüße,

Rautus Norvegicus




geschrieben von Novelle am 11.03.2025:
Kommentar gern gelesen.
Knapp und deutlich hast du formuliert, was ist. Das gefällt mir.
Mit langen Schriftsätzen und Reden wird in der Politik nicht immer das Gewünschte erreicht.
Gedanken kurz und knapp sind manchmal Auslöser.

Beste Grüße von Novelle




geschrieben von HanaLores am 12.03.2025:

Hey Rautus, die ganzen Dramen können wirrklich traurig machen..Mir geht es oft auch schlecht deswegen, aber es spornt auch gleichzeitig meinen analytischen Forscherinnendrang an, nach Lösungen zu suchen und das nicht nur für mein persönliches Utopia, das wäre mir zu wenig. Meine Gedanken sind bei dir. Hoffe sehr, dass meine düsteren Texte dich nicht noch weiter runterziehen und schäme mich gerade dafür, zu wenig zu bedenken, was für Auswirkungen mein Geschwurbel auf Lesende haben kann.
Ganz liebe Grüße
Hana





geschrieben von HanaLores am 12.03.2025:

Danke Novelle, für dein treffsicheres Erkennen meiner Abneigung für viele hohle Worte...:)

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