Veröffentlicht: 21.01.2025. Rubrik: Menschliches
Aktion und Reaktion!
(nach einem alten Lehrsatz der Physik)
Ich kann über das vergangene und einige zuvor liegende Jahre (ab 1990) nicht meckern, zumindest über Dinge, die meine Familie, den Hund oder mich betreffen. Und was mich nicht zuletzt erfreut, der Staat musste wieder eine Runde Geld an mich zahlen ohne dass ich dafür was tun würde. Klar, die Rente ist für 46 Jahre erfolgreiches, mehr oder weniger, Arbeiten nicht unbedingt reichlich bemessen, aber ich komme seit Jahren gut damit hin und will mich nicht in den Chor der sogenannten Jammerossis einreihen die neben den niedrigen Altersbezügen lauthals darüber tönen dass früher alles besser war, der innere Zusammenhalt deutlich stärker, die medizinische Versorgung incl. Medikamente kostenfrei waren . Die Bildung erheblich besser und vor allem vergleichbarer war als es noch Bezirke gab, hierzulande und nicht Bundesländer wo jeder sozusagen seinen Scheiß macht und, und...und. Klar haben sie Recht aber, wollen wir mal nicht vergessen, es gibt keine Stasi mehr, ich muss mich nicht ständig umdrehen und gucken wer da mithört wenn ich mal einen, auch nur im entferntesten politisch auslegbaren, Witz erzähle. Außer mir lachten manchmal sogar andere über meine Pointen, außer Staatsknüttel, aber da war ich vorsichtig, wem ich, damals, was erzählte,
Man kann und vor allem darf hinreisen wohin die jeweilige Person will, wenn sie über die nötigen Gelder verfügt. Beim Wann, hat eventuell der Brötchengeber noch gewisse Mitspracherechte, falls man noch einen hat.
Es ist jetzt schon geraume Zeit her, dass wir Ossis in neuen gesellschaftlichen Verhältnissen leben. Wir haben es vom Gros her so gewollt, also was soll das Herumgebärmel (Barmen). Seien wir doch hauptsächlich zufrieden dass alles friedlich verlaufen ist.
Ich z.B., ein gelernter Ossi habe eine Familie, familiär sehr friedliche Verhältnisse und die Kinder sind zudem noch gut gelungen. Was will ich mehr? Die Verrentung, also das Nichtstun für Geld lässt mir so viel Zeit, dass ich nebenher ein Ehrenamt betreibe, zweimal in der Woche zum Sport gehe, hin und wieder meine Gedanken zu Papier oder auf andere diverse Datenträger bringen kann. Letztes Jahr ist mein zweites Buch herausgekommen. Pünktlich eine Woche vor Heiligabend, da konnte ich mir die Lauferei nach Geschenken sparen und ich meine das war schon etwas anderes als Klamotten, Parfüm, Seifen oder Gutscheine. Nicht wahr! Für dieses Jahr sind noch mindestens zwei weitere Bücher im Plan. Die Autorenverträge dazu habe ich schon und da der ganze Klumpatsch schon lange geschrieben ist, steht dem Erscheinen auch nichts im Weg, Für meinen Teil bin ich, bis auf Kleinigkeiten, ziemlich mit dem Erreichten zufrieden. Was mir nicht gefällt kann ich kritisieren. Wenn uns etwas nicht gefällt müssen wir es alle gemeinsam ändern und zwar friedlich. So geht Demokratie wenn da auch ein, gerade inthronisierter, orangener Möchtegern, der leider seine Finger auf den Schalthebeln der Macht hat, mit hoher Wahrscheinlichkeit dagegen angehen wird. Zuerst drüben auf der anderen Seite und später, so hofft er sicherlich, auf der ganzen Welt.
(ORF)