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6xhab ich gern gelesen
geschrieben von Bad Letters.
Veröffentlicht: 28.12.2024. Rubrik: Menschliches


Das schärfste Schwert von allen

In jedem Wort steckt ein Stück Klinge und bist du ein Verfechter des Wortes, wirst du daraus das schärfste Schwert von allen zusammensetzen. Du wirst es mühelos und ohne Widerstand in Seelen, Gedanken und Herzen stoßen, einfach so!

Seine Wirkung lässt sich manchmal vorhersagen, sofern du den Empfänger kennst, ansonsten kann ungewolltes aus den Wunden fließen, wenn du mit Grausamkeit die Schneide tränkst und sie, bis zur Parier-Stange, in zarte Wesen stößt, die sie nicht zu ertragen vermögen.

Ebenso kann die Klinge heilen, wenn die Schneide in ein Chaos dringt und hilft, unsortiertes und nicht zu Ende Gedachtes zu stützen und zu ordnen oder einfach nur neue Impulse setzt.

In manchen Fällen lässt der Silbenstahl Herzen schmelzen und Träume erblühen, die sich zwar nie manifestieren, aber Tagträumer zurücklässt, die sich der Wirklichkeit verschließen, um ihre Visionen auf des Schwertes Spitze zu balancieren.

Das schärfste Schwert von allen ist das Wort, und weil es so scharf ist, lässt es sich wie ein Skalpell führen. Sei dir dessen bewusst, wenn du Worte in die Welt trägst. Lege sie nicht einfach aufs Papier, forme sie und ordne die Gedanken dahinter. Suche die Klarheit, wenn du vermitteln und lehren möchtest, oder öffne die Räume von Dimensionen, wenn du Poesie in Herzen tragen möchtest.

So wie ein Schwert in langer und mühevoller Handarbeit geschmiedet und zur Vollendung gebracht wird, so pflege den Bau der Verse, und wenn du genug mühen auf dich nimmst, könnte es dir gelingen, etwas über das Herkömmliche hinaus auf Papyrus zu verewigen, aber nur vielleicht!

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Kommentare zu dieser Kurzgeschichte

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geschrieben von Stephan Heider am 29.12.2024:
Kommentar gern gelesen.
Beides präzise zu führen bedarf Meister. Bin überzeugt, dass Worte mehr Menschen verletzten als Klingen. Und dass Worttäter meist nicht um die Schärfe ihrer Waffe wissen.
Sehr gerne gelesen.
LG Stephan




geschrieben von Bad Letters am 29.12.2024:

Das sehe ich ähnlich Stephan. Als Schreiber hat man zumindest den Vorteil, noch einmal darüber nachdenken zu können, bevor man etwas entlässt. Hilft aber auch nicht immer 😉 Danke!

MfG
Bad Letters




geschrieben von HanaLores am 29.12.2024:
Kommentar gern gelesen.
Überschätzt euch mal nicht so, ihr selbstverliebten Dummköpfe...:)




geschrieben von Bad Letters am 29.12.2024:

Eine Selbstverliebtheit Hana, gehört sicher dazu, wenn man veröffentlicht und die eigene Dummheit ist ja meist näher, als einem das lieb ist.😉 Danke!😊

MfG
Bad Letters





geschrieben von Stephan Heider am 31.12.2024:
Kommentar gern gelesen.
Danke für das schöne Beispiel, HanaLores.
Ob bewusst oder nicht ;-)




geschrieben von HanaLores am 31.12.2024:

Gerne doch Stephan. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich bin euch bewusst freundlich gesonnen :)


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