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geschrieben von francois.
Veröffentlicht: 27.12.2024. Rubrik: Unsortiert


WEISSE WEIHNACHTEN

Weisse weihnachten, weshalb es diese nicht immer und meist selten gibt, zu erforschen in der neuesten Wochengeschichte und dem Dreisatzroman aus meiner Feder:
WEISSE WEIHNACHTEN
‚Es schneielet, es beielet, es geit e chüehle Wind‘,
trällert der Winter in seinem Herbstquartier, sich die Augen reibend, vor sich hin. ‚Nur noch ein paar Tage oder Wochen weiter ruhen‘, blitzen coole Gedanken durch sein schneekristallklares Hirn. ‚Die Tage sind kurz. Ja, kürzer als kurz‘, sinniert der in seinem Eisbett liegende, sich wohlig räkelnde kalte Geselle. ‚Weshalb Eile und Stress? Lieber noch ein bizzeli liegen bleiben. Träumen. Auch Wachträume sind nicht übel‘, knurrt der Winter in seinen mit Schneeknollen durchsetzten Bart. Dreht sich dabei um … und fällt mit lautem Donner aus seinem Bett.
‘Ha, lacht er darauf laut und erinnert sich der alten Wetterregel: „Donnerts ins leere Holz, so schneits ins Laub“ und reibt sich dabei die eiskalten Hände, die er, je kälter diese sind, umso mehr hätschelnd vergöttert.
‚Gut so, denkt er. Das Aufstehen lohnt sich dieses Jahr‘, schüttelt sein weisses Haupt, und die Schneeflocken fliegen munter durch die Welt. Bleiben am kahlen Boden zur Freude der Kinder liegen, mummeln Wiesen und Wälder, Pflanzen und Blumen in ihr Winterkleid. Vereisen Wege und Stege, Flüsse und Seen.
Derweil naht das Fest, auf das Kinder bereits so lange sehnsüchtig warten. Weihnachten steht vor der Tür. Doch wie die Tür öffnen, wenn Schneemassen dies verhindert? Muss Weihnachten gar verschoben werden? Doch dies den Kindern anzutun entspricht keinesfalls dem Sinn dieses Fests. Wie nur eine Lösung zur Entschärfung dieses Damoklesschwertes finden? Schwert am Friedensfest, dem Fest, das dem Frieden gewidmet ist? Der Winter aber tanzt derweil den Eisestanz, hört nicht die lauten Bitten, sich eines Besseren zu besinnen, erneut schleunigst sein Bett aufzusuchen. Da erinnert sich Weihnachten an die bereits seit so langem bestehende Freundschaft mit dem Alpenwind, dem Föhn. Bittet diesen um Freundschaftshilfe. Da beginnt der Föhn zu blasen. Über die Alpenkämme in immer wilderer Geschwindigkeit einfallend. Dabei Celsius Grade einzuheimsen. Zum Bunkern. Es wird warm im Tal. Der Schnee beginnt zu schmelzen. Des weissen Riesen Beine fangen an zu zittern. Er bricht seinen wilden Tanz hurtig ab, flüchtet in sein eisiges Bett. Zieht sich die Schneedecke über das Gesicht, tröstet sich damit, sich im Frühjahr nochmals auszutoben!
Und siehe da, die Tür zum Fest öffnet sich Spalt um Spalt unter dem Jubel der Kinderschar. Nun eben, weisse Weihnachten seither ein Traum, der wohl eines Jahres erfüllt werden kann, falls der Föhn, der wilde Geselle, eines Tages verschlafen wird, oder wie der Winter einst, sich lieber im Alpenbett räkelnd, noch eine längere Zeit verbringen will.
Und als Bonus ein weiterer DREISATZROMAN aus meiner Feder:
T A N N E
Die Tanne
Fällt in die grosse
Glühend heiss gefüllte
Schwappend Badewanne.
Mehr dann leer
Zehrt am Nerv
Die Schimär.
Eis und Schnee
Bekennt sich zur Mär
Alles gut selbst die Wut
Zu-Kunft packend mit Mut.
Herzlichst
François Loeb
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Grossen Dank, UN GRAND MERCI!
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