Veröffentlicht: 13.12.2024. Rubrik: Unsortiert
NEBLIG-TRÜB
Ein Blick aus dem Fenster? Lieber in die neueste Wochengeschichte und den Dreisatzroman aus meiner Feder einwirken lassen:.
NEBLIG-TRÜB
Neblig-trüb, trotz des herrschenden Hochdrucks, lautet die Wettervorhersage. Und tatsächlich präsentiert sich die Aussenwelten grauslig Grau in Grau. Das schlägt auf das Gemüt. Depression statt Kompression. Die Seele hängt tief. Als Gegensatz zum Hochdruckgebiet. Doch was soll’s, das Leben geht weiter. Leistung ist gefragt. Hochleistung und nicht Tiefleistung. Nicht einmal in die Tiefe reichende Leistung. Hoch soll es hergehen. Das Tiefe übertünchen. Denn Tiefgang ist gefährlich. Da liegen Klippen, an denen der Rumpf der Leistung aufgerissen werden kann. Und das erbringt keine monetären Vorteile. Und diese sind zu erreichen. In meinem eigenen Interesse. Wie mir mein im Tief steckender Vorgesetzter an diesem grauen Vormittag in einer an mich gerichteten Einzelpredigt melodielos vorsingt. Ja, er singt. Scheint sich ins Hoch gehievt zu haben. Bietet mir an, mich dorthin mitzunehmen. Mir das Fliegen beizubringen, auf dass sich meine ergrauten Resultate verbessern sollen.
Er wisse sonst keinen Rat mehr für mich. Ich solle mich einfach gehen lassen. Die inneren Flügel ausbreiten. Tief in meinem Inneren. Finde aber trotz Schatz- oder besser Flügelsuchen nur eine einzelne Stelze. Wie soll ich diese ausbreiten? Verzweifelt suche ich erneut die Wingen in meinem Körper. Nichts als Grau. Greulich auch die Stelze. Ihr fallen die Blätter herbstlich zu bodenlosem Seelenqualm. Wie kann dadurch das Kreative entstehen, das so gefragt ist? Das den pekuniären Erfolg sichern kann? Grau in Grau führt nirgends hin. Oder doch? Ich sitze qualvoll denkend vor meinem Stehpult, das mich bisher in unerhörte Höhen führte. Mich für das Unternehmen, dem ich angehöre, unersetzlich werden liess.
Und da! Es schleicht sich ein Ge-Danke, danke tausendmal, in mein Gehirn. Die Assoziation von Nebel zu nebulös, zum grossen Los, das zu meinen Füssen bereit zum Pflücken liegt. Das Nebel-Licht. Vorgeschrieben ist es im Strassenverkehr. Ich entwerfe einen grossen Wurf. Lese das Wort jetzt rückwärts.
Und es ist geschafft! Leben statt Nebel! Leben mit Nebel. Mein Leben liegt im Nebel und trotz allem — juheissassa — lebe ich in einem selig weichen Nebelkissen …
Und als Bonus ein weiterer DREISATZROMAN aus meiner Feder:
T R Ü B
Trüb die
Stimmung
Weit herum.
Wumm ein Ruck
Zuck zurück
Zum Glück.
Hin zum grossen
Unermesslich Gluck
Die zwei Pünktlein rasch
Verflogen da unbekannt verzogen.
Übrigens alle meine DREISATZROMANE auf https://lyrik.ch/lyrzeit/loeb/index.html
einsehbar! Viel Freude dabei!
Herzlichst
François Loeb
Weiter sagen, falls die Wochengeschichte und der Dreisatzroman gefallen haben und das kostenlose Abonnieren, Ihren Kontakten über meine Homepage francois-loeb com empfehlen!
Grossen Dank, UN GRAND MERCI!