Veröffentlicht: 24.04.2024. Rubrik: Unsortiert
Sei doch kein Frosch
Metapher: Sei doch kein Frosch…
was soll solch ein Spruch? Ja, die Frösche springen schnell weg und verschwinden im Wasser, wenn sie sich beobachtet, gestört fühlen. Aber sind sie extrem furchtsam – wie die gängige Redensart vermuten läßt -? Nein, das glaube ich nicht.
Ich liebe Frösche, ich bewundere sie, ich lausche gespannt ihren tollen, so virtuos unterschiedlichem Gequake. Quak, quak…
Zur Zeit ist gerade wieder überall Froschkonzert – „Frühling läßt sein blaues Band“
Und ich bewundere ihre tolle Beweglichkeit, wie sie mit riesigen Sprüngen von ihren Beinen weithin geschleudert werden.
Und gleichzeitig bewundere ich die Frösche um ihre Erdverbundenheit, Stabilität – sie liegen ja auf dem Bauch – die Beine nur daneben angezogen – und sind geerdet. Wie beneidenswert! Und die großen Sprünge (Metapher Nr. 2) sind auch beneidenswert und leider nicht nachzumachen.
Denke ich an meine Unsicherheit auf den Beinen! Immer möchte ich mich irgendwo abstützen.
„Just trust your feet“ sagte ein Wanderführer. Eigentlich das selbstverständlichste im Leben, aber oft gestört von Erfahrungen und Befürchtungen. Diese aber hat doch der Frosch gar nicht. Denke ich.
Möchte ich ein Frosch sein? Lieber nicht, denn die Weibchen sind – so viel ich weiß – viel kleiner und müssen das dickere Männchen auf dem Rücken tragen, wenn dieser sich vermehren will….. und können dabei ertrinken.
Metapher Nr. 3: die Last (Lust) der Männchen zum Nachteil der Fröschin...