Veröffentlicht: 21.04.2024. Rubrik: Nachdenkliches
An die Kette gelegt
Volle 30 Tage hatte man ihm anscheinend aufgebrummt und seine Kreativität an die lange Kette gelegt. Selbst seine Kommunikation beschnitten, obwohl diese ein wichtiges Werkzeug zur Rehabilitation seinerseits in die Gemeinschaft darstellte.
Gut, zumindest musste er nicht bei Wasser und Brot einsitzen, sondern konnte vom Wein und der Schocki naschen, um seine Nerven zu stärken. Unter extremer Beobachtung zu stehen war ihm nicht neu aber ihn so zu kastrieren, doch etwas ungewöhnlich. Wozu das ganze dienen sollte, erschloss sich ihm nicht, aber das musste es auch nicht. Er legte es einfach zu den anderen Bergen von Dingen, die sich ihm auf dieser Welt nicht erschlossen.
Er hoffte ja noch, wegen guter Führung nicht die kompletten 30 Tage absitzen zu müssen, bezweifelte aber gleichzeitig, überhaupt gehört zu werden. Es wäre zumindest nett, wenn seine Kommunikation vollständig das Licht der Welt erblicken und ihre Empfänger erreichen dürfte, denn warum andere als ihn bestrafen? Er wird sehen, ob der Richter milde gestimmt ist und das Wort Gnadengesuch überhaupt kennt.