Veröffentlicht: 30.12.2023. Rubrik: Unsortiert
Dramatik
Dramatik
Bei Emilias Spaziergängen geniesst sie immer wieder die schönen Silhouetten und Gesamteindrücke. Das kann eine Natur oder auch eine Stadt oder auch nicht erkennbares sein.
Sie ist dann oft so beeindruckt, dass sie näher heranmöchte, den schönen Eindruck also bewahrheiten, erklären und vertiefen. Aber leider ist das meistens gar nicht möglich.
Schon die Frage, wie sie in die Nähe kommen könnte, ist meist ein Problem. Aber dann:
Ist man – ist Emilia – nahe an etwas, sieht sie ja nicht das gleiche.
„Die Nähe ist es nicht und nicht die Ferne“ – diese Gedichtzeile fällt ihr dazu ein. Gibt es also kein einheitliches Erleben? Gibt es keine verbindliche Wahrheit, Wahrnehmung?
Emilia und viele andere stellt sich vor, dass man – je näher man einer Sache kommt – sie also besser und intensiver wahrnimmt. Aber das ist ja nicht das gleiche wie der Gesamteindruck von fern!
Was ist das für eine Dramatik, weil sich das auf so vieles andere beziehen läßt.