Auberginen und Radieschen (Oktober-Aktion)

Thema: Ernte

Ich hatte einige Saatguttütchen geschenkt bekommen und im Frühjahr diesen Jahres begann ich sie auszusäen. Die Auberginen liefen besonders gut auf. Schon bald hatte ich viele kleine Minipflänzchen und fragte mich, ob ich überhaupt genug Platz haben würde. Aber erstmal müssten sie etwas größer werden.
In der Zwischenzeit säte ich Radieschen. Die sind klein und platzsparend und bis ich die Auberginen im Sommer aus dem Wohnzimmer nach draußen pflanzen könnte, sind sie schon längst geerntet und ich habe wieder Platz.
Die Radieschen liefen gut und ich konnte regelmäßig welche ernten, während ein Teil der Auberginen einging. Aber egal, es sind immer noch fünf Pflanzen übrig.
Das Wetter wurde wärmer und die Radieschen schossen in die Höhe. Die würde ich nun nicht mehr essen können und ich beschloss, zwei Pflanzen wachsen zu lassen. Sicher würden nun auch die Auberginen größer werden und ich besorgte mit schon mal Stäbe, um die Pflanzen stützen zu können.
Drei der Pflänzchen machten nun auch wirklich einen Wachstumsschub durch. Doch dieser war bei weitem nicht vergleichbar, mit dem Wachstum der Radieschen. Bald schon beschloss ich, die Stützstäbe, die ich für die Auberginen geholt hatte, für die Radieschen zu verwenden. Und diese wuchsen weiter, begannen zu blühen und wurden immer länger.
Die Hummeln hatten ihre Freude an den kleinen, weißen Blühten und so störte es mich auch nicht, dass ich zwei Meter hohe Ungetüme vor der Tür hatte.
Die Auberginen hingegen bekamen keine Blüten, aber braune Blätter und schienen ihr Wachstum bei 15 bis 30cm einzustellen.
Dann begannen die ersten Herbststürme zu wüten und die Radieschen knickten, trotz der Stützen, ab. Zeit sie abzuschneiden. Mit den Auberginen würde es wohl nichts mehr werden.

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