Veröffentlicht: 02.02.2023. Rubrik: Menschliches
Rudimente
Hund war am letzten Tag des Januars und vielleicht den allerletzten Tag des Jahresbeginns an den irgendwo noch etwas Schnee lag unterwegs und zerrte uns durch den Forst oberhalb von Witterda. Da standen sie, zum Teil vermorschte ´, zum Teil von Moos überzogene, aber alle mit weißen Mützchen, harmlos wirkende Rudimente die aber furchtbare Ergebnisse eines, sieben Jahre lang währenden Krieges (1756-1763) waren.
Grenzsteine, an den Stellen wo sich Preußen und Sachsen (Königreich Preußen und Herzogtum Sachsen - Gotha) erbittert und gegenseitig die Nischel einschlugen bzw. sich erschossen, wie auch immer. All das, weil irgendwelche Großkopferten den Schlund nicht voll genug bekamen und dies als höhere Politik „verkauften“ Würde der tumbe Einzelne oder sein Volk sowieso nicht verstehen!
Im Nachgang wurden dann die Steine gesetzt, bis hierher und nicht weiter. Abscheu eines Pazifisten (ich) und eines Hundes der nicht einmal an diese Steine markierte. Kann natürlich auch aus Pietätsgründen gewesen sein aber er ließ es uns nicht wissen.
Verjähren diese Geschichten eigentlich? Na ja es gibt niemand mehr den man dafür zur Rechenschaft ziehen könnte aber Parallelen sollte man schon ziehen zur heutigen Zeit. Gewalt ob von Einzelnen oder in einem „Höheren Auftrag“ eines Staates muss immer als nicht wiedergutzumachende Dummheit eingestuft werden. Aber offensichtlich gibt es immer noch und wieder Bescheuerte die diese verdammenswerten „Spielereien“ betreiben.
(ORF)