Veröffentlicht: 13.10.2022. Rubrik: Menschliches
Innere Pein!
In höchster Not ruf ich zu dir, egal wie du genannt wirst!
(aus dem Brevier eines gläubigen Atheisten)
Ich werde kommende Nacht wohl nicht ruhig, mit guten Gewissen schlafen können.
War mit Frau, Hund und meiner Wenigkeit, also achtbeinig, unterwegs damit der Hund seinen kreatürlichen Bedürfnissen nachkommen konnte, also Würsteln, Markieren, andere Rüden anbellen; Hündinnen und den Schafen auf der Pferdekoppel schöne Augen machen und sonstige Verrichtungen die Vierbeiner, im speziellen Fall ein männlicher intakter Hund, halt so tun wenn sie sich nicht gerade kratzen, pennen oder fressen wenn der Napf gefüllt wurde.
Fakt ist, dass meine Frau von drei Bäumen Laub abgerissen hat wegen der schönen Herbstfärbung der Blätter. Zuhause sollten diese in eine Vase und der Tischdekoration dienen. Dann schnappte sie sich die Leine von Fellnase und drückte mir das Diebesgut, so muss ich es bezeichnen, da weder der Besitzer noch die Bäume selbst um ihre Meinung zu dieser frevelhaften Aktion befragt wurden, in die Hand.
Das mir, einem Mitglied von NABU! Ich trug jetzt das Beweismaterial das hier willentlich Eichen bzw. andere Laubbäume ihres Schmuckes beraubt wurden mit mir herum, Auf mein Instieren hin, diesen Fakt betreffend, wurde mir lapidar von der Gattin mitgeteilt es handle sich nur um die Blätter irgendwelcher Ahörner handle und die sicher den Verlust problemlos wegstecken würden und ich solle mich nicht so haben.
Wie stehe ich jetzt vor der Bevölkerung und dem Naturschutzbund da, als Schänder, sozusagen Vergewaltiger der Ahörner der ganzen Umgebung? Droht mir jetzt ein Ausschlussverfahren bei den Naturfreunden?, werden mich die Einheimischen, die zufälligerweise in das Wissen um diese brisanten Angelegenheit geraten sind, nur noch scheel angucken?
Ich habe jedenfalls ein schlechtes Gewissen und das wird mich umtreiben bis zur Klärung dieser traurigen Angelegenheit!
(ORF)