Veröffentlicht: 12.05.2022. Rubrik: Lyrisches
Sinfonie
Hängt der Himmel voller Geigen
ist für die Vernunft die Zeit zu schweigen.
Klingen auch schrill die hohen Töne
auf Wolke Sieben lauschen der Jüngling und die Schöne.
Augen die aneinander haften
Hände die nicht aufhören können zu fassen.
Küsse klebrig süß wie Marmelade
Gefühle feurig heiße Chili Schokolade.
Der Liebestraum den Himmel färbt
während das Paar verliebt zur Erde fährt.
Sanft gelandet in der Realität
verstummen die Geigen
die Liebenden schweigen.
Doch aus der Stille erklingen neue Töne
ein Orchester, eine Melodie, eine Wunderschöne.
Zum Tanz sich die Liebenden nun begeben
auf dem Parkett des Lebens
im Einklang sie schweben.
Schneller der Rhythmus
mal schweben
mal beben
Die Körper sich stets finden
im Stück namens Leben.
Doch alles endet - keine Frage
Dem Jüngling und der Schönen
entschwinden die Tage.
Am Horizont verblasst die Ewigkeit
wartend der Tod auf des Menschen Lebenszeit.
Alt und gebrechlich endet der Tanz
irgendwo
irgendwann
werden Schritte beschwerlich,
Töne entbehrlich.
Doch die Sinfonie wurde geschrieben
damit zwei Menschen sich lieben
Um zu tanzen
in einer Welt der schwindenden Zeit
Um zu lieben
das Leben mit all seinem Leid.